Gemeinderat Ottensoos

Sieger CSU: Partei gewinnt zwei Mandate

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OTTENSOOS — Wechsel an der Spitze: Die CSU geht eindeutig als Sieger aus der Gemeinderatswahl in Ottensoos hervor – sie erkämpft sich zwei weitere Sitze. Dadurch ist die Partei künftig mit sieben statt fünf Räten vertreten. Die zuvor stärkste Fraktion der Freien Wähler (FWG) verliert einen Sitz von sechs auf fünf. Düster sieht es für die SPD aus: Die Partei muss sich nun mit nur zwei Räten zufrieden geben – sie verliert erneut ein Mandat.

„Ein so großartiges Ergebnis haben wir nicht erwartet,“ freut sich Helmut Loos, Ortsvorsitzender der CSU und neu gewähltes Gemeinderatsmitglied. „Zuversichtlich, optimistisch und engagiert“ sei seine Partei in den Wahlkampf gegangen und nun für ihre „solide Arbeit“ belohnt worden. Ebenfalls neu im Rat der CSU ist Helmut Wild.

Obwohl die Freien Wähler knapp drei Prozent mehr Stimmen erringen konnten als 2008, haben sie nun ein Mandat weniger. Denn durch den Wechsel von Joachim Hanrieder von der CSU zur FWG kurz nach der Wahl vor sechs Jahren, hatte sich damals ein Führungswechsel ergeben, der den Freien Wählern ein Mandat mehr einbrachte. „Eigentlich haben wir uns also verbessert und sind mit dem Ergebnis zufrieden“, sagt Hans-Helmut Schmidt, Ortsvorsitzender der FWG, und alter und zukünftiger Gemeinderat. „Die Freien Wähler haben sich gefestigt. Vor der Wahl 2008 hatten wir zwölf Jahre lang nur drei Sitze. Jetzt sind wir wieder da, wo wir das letzte Mal bereits hingewählt wurden. Das bestätigt unsere Arbeit.“ Nicht mehr genug Stimmen hatten seine Kollegen Gerhard Schönhöfer und Joachim Hanrieder erhalten – sie müssen das Feld räumen. Stattdessen ist nun Jörg Lankisch neu dabei. Etwas enttäuscht ist Schmidt von der erneut rückläufigen Wahlbeteiligung in Ottensoos, die heuer bei 74,4 Prozent lag (2008: 79,9 Prozent). Den Grund dafür vermutet er in einer allgemeinen Politikverdrossenheit.

„Die Wahl ist für uns schlecht ausgegangen, wir haben noch einen Sitz verloren“, gibt Ortsvorsitzende Christine Zierer (SPD) zu. Obwohl die ehemalige Gemeinderätin (sie war aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr angetreten) gehofft hatte, dass ihre Partei den dritten Sitz behält, sei das Ergebnis ihrer Ansicht nach zu erwarten gewesen. Denn die SPD hätte überhaupt nur 17, und nicht wie die beiden anderen Parteien 28, Kandidaten auf der Liste gehabt. Die neu gewählte SPD-Rätin Ulrike Praß hält Zierer für eine gute Wahl. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass es für ihre Partei aufwärts geht und mehr Leute den Mut haben, die SPD zu wählen.

Die Ottensooser Gemeinderäte im Überblick (In Klammern die Zahl der Stimmen):

CSU: Tanja Riedel (1280), Martin Schieber (1082), Monika Walter (1034), Markus Ixmeier (924), Frank Ultsch (874), Helmut Loos (778, neu), Helmut Wild (573, neu).

FWG: Hans-Helmut Schmidt (1126), Alexander Birner (869), Ute Herbst (857), Gernot Deinzer (713), Jörg Lankisch (556, neu).

SPD: Birgitt Heinsohn (898), Ulrike Praß (598, neu).

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