HORMERSDORF/PLECH – Ein betrunkener Lastwagenfahrer hat in der Nacht zum Dienstag auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Hormersdorf und Plech einen schweren Unfall verursacht. Der 51-Jährige aus Duisburg kam laut Polizei in der Einfahrt zum Parkplatz Sperbes-Ost ins Schleudern, woraufhin der Sattelzug umkippte und schwer beschädigt liegen blieb.
Nach Angaben der Bayreuther Verkehrspolizeiinspektion ereignete sich der Unfall gegen 1.15 Uhr in Fahrtrichtung Berlin. Der Lkw-Fahrer zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Lebensgefahr bestand für ihn aber nicht.
Zunächst hatte der Mann angegeben, während der Fahrt eingenickt zu sein. Die polizeilichen Ermittlungen zeigten jedoch, dass der Mann betrunken war. Wie die Beamten mitteilen, ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von rund 2,2 Promille – mehr als das Fünffache des für Berufskraftfahrer erlaubten Grenzwerts.
Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf 130.000 Euro. Zudem wurden rund 30 Meter der Schutzplanke stark beschädigt. Gegen den Duisburger wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinfluss ermittelt.
Für die Bergung blieb der Parkplatz Sperbes-Ost bis in den Vormittag hinein vollständig gesperrt, zwei Fahrstreifen der A9 waren blockiert. Im Einsatz waren unter anderem die Wehren aus Schnaittach und Hormersdorf mit insgesamt 25 Ehrenamtlichen. Sie übernahmen die Absperrung der Unfallstelle und dichteten den beschädigten Dieseltank ab, um ein Auslaufen zu verhindern. Kurz vor 4 Uhr morgens konnten die Einsatzkräfte abrücken; die Autobahnmeisterei übernahm anschließend die Sicherung.
