Leutschach und Crottendorf

Jahrzehntelange Freundschaften

Von links: Bezirksrat Markus Lüling, Bürgermeister Erich Plasch (Leutschach), Altbürgermeister Konrad Rupprecht, ehemaliger Bürgermeister Hannes Schönfelder, Bürgermeister Jörg Kotzur (Markt Feucht), Bürgermeister Sebastian Martin (Crottendorf), Landrat Armin Kroder, Bürgermeister a. D. Karl Neubauer (Leutschach), Bürgermeister a. D. Peter Tschernko (Leutschach).
Von links: Bezirksrat Markus Lüling, Bürgermeister Erich Plasch (Leutschach), Altbürgermeister Konrad Rupprecht, ehemaliger Bürgermeister Hannes Schönfelder, Bürgermeister Jörg Kotzur (Markt Feucht), Bürgermeister Sebastian Martin (Crottendorf), Landrat Armin Kroder, Bürgermeister a. D. Karl Neubauer (Leutschach), Bürgermeister a. D. Peter Tschernko (Leutschach). | Foto: Markt Feucht2025/05/Feucht-Partnerschaftsfeier-Leutschach-Crottendorf-2025-scaled.jpg

Feucht – Der Markt Feucht ließ mit seinen Partnergemeinden Leutschach an der Weinstraße und Crottendorf die langjährigen Freundschaften bei einer gemeinsamen Jubiläumsfeier hochleben. Mit dem steirischen Leutschach an der Weinstraße ist Feucht seit 40 Jahren verbunden, mit dem erzgebirgischen Crottendorf seit 35 Jahren.

Am Festtag wurde als Auftakt zunächst in der Ortsmitte von Feucht bei Wein, Musik und Spezialitäten vom Grill öffentlich gefeiert. Die Weinfamilien Muster und Silberschneider aus Leutschach an der Weinstraße boten bei Musik von „Steirer Schmäh“ erlesene Weine zur Verkostung und zum Verkauf an. Crottendorf brachte seine beliebten Bratwürste mit, die wie immer schnell restlos ausverkauft waren. Als Pendant gab es auch fränkische Bratwürste und Blasmusik, die das Blasorchester Markt Feucht in kleinerer Besetzung aufspielte. Das ehrenamtliche Grillen übernahm die Faschingsgesellschaft Feucht-fröhlich, die sich bereits seit Anbeginn in der Partnerschaft stark engagiert und seit 1987 schon mit ihren Prunksitzungen auch in Leutschach gastiert.

Kotzur skizziert die Meilensteine

Zum Festabend kamen alle Bürgermeister und Delegierten aus den drei Gemeinden zusammen, um die vergangenen 40 beziehungsweise 35 Jahre Partnerschaft Revue passieren zu lassen und den Bund der Freundschaft für die Zukunft gegenseitig zu beteuern. Erster Bürgermeister Jörg Kotzur hielt als Gastgeber die Festrede, die alle Meilensteine und wichtigen Verbindungspersonen auf dem bislang zurückgelegten Weg eingehend würdigte.

Gekommen waren als Ehrengäste die amtierenden Bürgermeister Erich Plasch aus Leutschach an der Weinstraße und Sebastian Martin aus Crottendorf. Aus Leutschach zudem Bürgermeister a. D. Karl Neubauer, der den Partnerschaftsvertrag am 21. Juli 1985 ehemals neben dem damaligen Feuchter Bürgermeister Paul Morath mitunterzeichnete. Auch Vize-Bürgermeister Karl-Heinz Bandur und der ehemalige Bürgermeister Peter Tschernko waren aus der Steiermark mitangereist. Für Feucht war der ehemalige Erste Bürgermeister Hannes Schönfelder anwesend, der in seiner Amtszeit den Partnerschaftsvertrag mit Crottendorf am 27. Oktober 1990 mit signierte, neben dem damaligen Bürgermeister Bernd Reinhold aus Crottendorf.

Auch Altbürgermeister Konrad Rupprecht, Landrat Armin Kroder, Bezirksrat Markus Lüling, die Marktgemeinderäte aus Feucht, verschiedene Abordnungen von Vereinen und Gruppen aus Feucht, Leutschach und Crottendorf sowie weitere politische, kirchliche und institutionelle Vertreterinnen und Vertreter.

Bürgermeister Jörg Kotzur bezeichnete die Städtepartnerschaften als klares Bekenntnis zu den Werten der Freundschaft, des gegenseitigen Respekts und des kulturellen Austauschs. Sie seien Grundlage für tiefe Verbindungen zwischen den Menschen, denen die Partnerschaften so viele unvergessliche Momente geschenkt hätten. Diese Freundschaftsbekundung und den Wunsch nach dem Fortbestehen der Partnerschaften in der Zukunft erwiderten auch die Bürgermeister aus den Partnergemeinden mit dankerfüllten Worten.

Gegenseitige Geschenke

Symbolische gegenseitige Geschenke waren skulpturale Insektenhotels aus dem Bienenort Feucht, 40 Flaschen Wein in einer Herzform zusammengestellt aus Leutschach an der Weinstraße und ein bebilderter, leuchtender, erzgebirgischer Schwibbogen aus Crottendorf.

Im Rückblick ging Erster Bürgermeister Jörg Kotzur auf die Anfänge der Partnerschaft zwischen Feucht und Leutschach ein. Ausgangspunkt dafür war zu-nächst ein freundschaftlicher Kontakt zwischen den Freiwilligen Feuerwehren aus Moosbach und Leutschach, der sich 1980 durch die damaligen Aktiven ergab. Der 35-jährigen Partnerschaft zwischen Feucht und Crottendorf im Erzgebirge liegt ein Impuls des Kreistags des Landkreises Nürnberger Land zugrunde, der kurz nach dem Mauerfall im Dezember 1989 eine Partnerschaft mit einem Kreis in der damaligen DDR anstrebte.

Auch in Feucht und Crottendorf war die Kommunalpolitik daraufhin entschlossen, eine Partnerschaft einzugehen. Direkt nach der Wiedervereinigung von Ost und West am 3. Oktober 1990 unterzeichneten die beiden Gemeinden aus den alten und den neuen Bundesländern noch im selben Monat ihren offiziellen Partnerschaftsvertrag, eben am 27. Oktober 1990.

Info:
Wer sich den Partnerschaftsaktivitäten anschließen möchte, kann sich an Sandra Reger wenden: telefonisch unter 09128/9167-901 oder per E-Mail an [email protected].

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