100 Jahre Füchtbauer und Sohn

Foto: C. Fischer2024/09/fuechtbauer-Haus.jpg

Blech zuschneiden, den Kundendienst bei Außenterminen unterstützen und Ferienarbeit: Bereits im Alter von zwölf Jahren hat Bernd Füchtbauer in den familieneigenen Betrieb hineingeschnuppert. So hat er auch seine Liebe zum Handwerk entdeckt. Denn seit genau 100 Jahren ist der Name „Füchtbauer & Sohn“ bei dem Laufer Bauflaschner- und Sanitärbetrieb Programm.
So hat bisher immer der älteste Sohn die Geschäfte weitergeführt. „Man wird hineingeboren“, sagt Bernd Füchtbauer. Der 50-Jährige übernahm den Meisterbetrieb 2002 von seinem Vater Helmut und führt ihn nun in vierter Generation gemeinsam mit seiner Frau Kerstin Füchtbauer. Die 49-Jährige kümmert sich um die buchhalterischen und organisatorischen Aufgaben im Unternehmen.
Heute steht „Füchtbauer & Sohn“ mit seinen drei erfahrenen Fachkräften für die Planung, Beratung und Ausführung von Badsanierungen aller Art. Müssen Kamine, Haus-, Garagendächer oder Erker eingeblecht werden, ist die Laufer Firma der Experte schlechthin in Sachen Bau-flaschnerei.
Aber auch Kundendienst, zum Beispiel von Vaillant Durchlauferhitzern, führt das Team ebenso durch wie die Reparatur von defekten Armaturen, Gasöfen, Rohren oder Gasleitungen. Ein ganz eigenes Arbeitsfeld sind Nass-, Trocken- und Betonbohrungen.

Ein kleiner Anfang
Begonnen hat alles aber natürlich erst einmal ganz klein, erinnert sich Bernd Füchtbauer. „Mein Ur-Großvater war Flaschnermeister“, sagt er. 1924 eröffnete dieser seine eigene Flaschnerei in der Nürnberger Straße in Lauf. Dort hat die Firma bis heute ihren Sitz.
Eigentlich ist das Haus an der Straße recht unscheinbar. Doch Laufer werden es vor allem aus der Zeit rund um Ostern kennen: Dann dekoriert Kerstin Füchtbauer gemeinsam mit den Söhnen und ihrem Mann den kleinen Brunnen vor dem Haus liebevoll mit bunten Eiern.

Von Blech bis zum ganzen Bad
1961 übernimmt Bernd Füchtbauers Großvater Georg den Betrieb. Er erweitert das Angebot von reinen Flaschnerarbeiten um den Bereich Sanitär und bietet sowohl Gas- als auch Wasserinstallationsarbeiten an. Und so erlernte auch Helmut Füchtbauer, der den Betrieb ab 1984 weiterführte, das Handwerk. Sein Meisterwissen gab er an seinen Sohn Bernd weiter – und 2002 schließlich auch das Unternehmen.
2024 macht „Füchtbauer & Sohn“, nun mit Bernd Füchtbauer an der Spitze, die 100 Jahre voll. Natürlich, sagt Bernd Füchtbauer, trage er nur einen kleinen Anteil am Erfolg und der Tradition seines Laufer Familienunternehmens. „Ein gewisser Stolz“, sei aber natürlich dabei – nicht auf seine Errungenschaften, sondern auch gegenüber seinem Handwerk.
Denn die Arbeit fülle ihn aus und mache ihm Spaß, so Füchtbauer. „Einige Erlebnisse bleiben aber ganz besonders in Erinnerung“, sagt er. So zum Beispiel, als er in Erlenstegen einmal einen Zwiebelturm restauriert hat. „Aber es ist auch einfach schön zu sehen, wie Kunden sich freuen, wenn sie ihr neues Bad im Vergleich zu ihrem alten sehen.“
Während Kerstin Füchtbauer in der Firma am Telefon und bei der Organisation der Termine den Überblick behält, sind Bernd Füchtbauer und seine drei erfahrenen Fachkräfte meist unterwegs bei Kunden und installieren Duschen oder neue Wasserleitungen, reparieren Dachrinnen, oder kümmern sich um Abdeckungen für Zäune oder Säulen. Den kleinsten Anteil seines Arbeitstages verbringe er in seiner Werkstatt, sagt Bernd Füchtbauer.
Dennoch legt er dort Wert auf moderne Maschinen. Gleichzeitig nutzt der Handwerksmeister auch gern manchen „Oldtimer“. Einige hat er sich sogar extra angeschafft, wie zum Beispiel seine alte, gusseiserne Hand-Abkantbank, mit der man Blech in Form biegt. „Sie funk­tionieren manchmal einfach besser“, sagt er.
Natürlich, sagt Bernd Füchtbauer, sei es zu früh um jetzt schon die Nachfolge von „Füchtbauer & Sohn“ zu klären. Dennoch hofft er, dass einer seiner Söhne das Familienunternehmen einmal fortführen wird. Nicht nur die eigenen Familienmitglieder werden übrigens gefördert. Der Meisterbetrieb bildet jedes Jahr auch Lehrlinge für das Berufsbild des Anlagenmechanikers für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik aus und nimmt so die Verantwortung für den Handwerkernachwuchs in die eigene Hand.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren
N-Land PR-Text
PR-Text