Herbstvollversammlung

Der Kreisjugendring Nürnberger Land setzt auf Information zu Demokratie und Wahlen

Der alte und der neu gewählte Vorstand des Kreisjugendrings.
Der alte und der neu gewählte Vorstand des Kreisjugendrings. | Foto: KJR2023/12/KJR-NL-Vorstand.jpeg

NÜRNBERGER LAND – In unerwartet winterlicher Atmosphäre fand beim TV 1881 Altdorf die Herbstvollversammlung des Kreisjugendrings Nürnberger Land statt. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Nachwahl eines Vorstandsmitglieds. Als neues Vorstandsmitglied wurde Nina Babohn vom Verband Christliche Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Schwaig in den Vorstand gewählt.

Der neue Vorstand – nun wieder vollbesetzt – setzt sich zusammen aus: Maurizio Schneider (Verbandslos) als Vorsitzender, Jochen Tetzlaff (Evangelische Jugend) als stellvertretender Vorsitzender sowie den Vorstandsmitgliedern Angelika Feisthammel (Jugendrotkreuz), Axel Schade (Wasserwachtjugend), Martina Riedel (Trachtenjugend), Marco Schnellinger (Bayerische Sportjugend) und Nina Babohn (christliche Pfadfinderinnen und Pfadfinder).

Angesichts der bevorstehenden Europawahl – in welcher erstmals junge Menschen ab 16 Jahren wählen dürfen – steht die Jahresplanung 2024 unter dem Motto „In welchem Europa willst du leben?“ Neben einer breit angelegten Bildungs- und Informations-Kampagne rund um Europa wird es frischen Wind, nämlich Fahrtwind nach Brüssel vor der Europawahl, geben. Weniger Bürokratie im Jugendverband – dafür stand der Antrag der Evangelischen Jugend im Dekanat Altdorf und Hersbruck. Erwartungsgemäß wurde der Verzicht auf eigenhändige Unterschriften von Teilnehmenden im Verwendungsnachweis bei Maßnahmen der Jugendarbeit einstimmig beschlossen.

U-18 Wahl – und jetzt?

Radikalisierung ist kein Jugendproblem, stellte Constanze Borckmann von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern, Büro Nordwest, in ihrem Impulsreferat klar. Die Ergebnisse der U-18-Wahlen sind vielmehr ein Spiegel der Gesellschaft, was letztlich die Ergebnisse der Landtagswahlen bestätigt haben. Anschaulich stellte sie die Vorgehensweisen nicht-demokratischer Parteien dar und zeigte auf, welche Maßnahmen es in der Jugendarbeit als Antwort geben muss.

Ein Referat, das Impulse setzte und nachhaltig in der Jugendarbeit wirken kann, weil die junge Menschen zusammenbringt und in ihren Angeboten Selbstwirksamkeit erfahrbar macht. Die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus ist kostenlos und steht jedem auf Anfrage zur Verfügung. Kontaktdaten können in der KJR-Geschäftsstelle erfragt werden.

Info: Weitere Informationen über die Tätigkeiten des KJR Nürnberger Land sind auf der Homepage zu finden. Die neuen Programme und Fortbildungen werden Anfang 2024 auf die KJR Homepage gestellt: www.kjr-nuernberger-land.de.

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