2:0-Heimsieg gegen DJK Don Bosco Bamberg

Gelungener Auftakt

Nachdem er seinem Gegenspieler enteilt war, behielt Feuchts Philipp Spießl (Nummer 11) vor dem herauseilenden Bamberger Schlussmann Julian Glos die Ruhe und traf zum 2:0 für die Hausherren. | Foto: Daniel Frasch2021/07/SC-Feucht-Philipp-Spiess-Tor-Don-Bosco-Bamberg-scaled.jpg

FEUCHT – Der Bayernliga-Aufsteiger 1. SC Feucht erwischt einen Start nach Maß und gewinnt sein Heimspiel gegen DJK Don Bosco Bamberg mit 2:0.

Die Ausgangslage: Wo seine Mannschaft genau stehen würde, konnte selbst SC-Trainer Florian Schlicker vor der Partie nicht genau sagen. Zu lange war die Corona-bedingte Pause, zu lange zurück lag das letzte Ligaspiel seiner Elf (Oktober 2020), zu sehr war seine Mannschaft in den vergangenen Wochen vom Veretzungspech geplagt. Neben Offensivspieler Fabian Klose (Bänderriss) musste Schlicker gegen die Bamberger auch auf Stephan König verzichten: Der Toptorjäger der vergangenen Saison saß zwar auf der Bank, konnte aber bis zuletzt geschont und musste nicht eingewechselt werden.

Die erste Hälfte: Beiden Mannschaften war zu Beginn der Partie die Nervosität anzumerken, leichte Fehlpässe und etliche Stockfehler prägten das Spiel von beiden Teams. Es dauerte rund eine Viertelstunde, ehe sich die Hausherren an die deutlich schnellere und körperlich robustere Spielweise der Bayernliga gewöhnten. Die erste gute Einschussmöglichkeit erarbeiteten sich die Feuchter in der 20. Minute, doch der Schuss von Mittelfeldspieler Marco Weber wurde im letzten Moment geblockt und war somit leichte Beute für Bambergs Schlussmann Julian Glos. 15 Minuten später wurden die Angriffsbemühungen dann konkreter: Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite brachte der aufgerückte Julian Schäf den Ball auf Tim Ruhrseitz, dessen Schuss aus rund zwölf Metern Bambergs Torwart mit einer Glanzparade abwehren konnte.

Fünf Minuten später machte es Ruhrseitz dann besser. Nach einer schnellen Kombination durch das Mittelfeld landete der Ball auf der rechten Seite bei Salim Ahmed, der einen Traumpass  – flach und mit der richtigen Härte – auf Ruhrseitz spielte. Der nahm die Kugel zentral vor dem Tor an, verlud mit einer Körpertäuschung den Bamberger Abwehrspieler und jagte den Ball aus rund 18 Metern flach ins rechte Eck zur 1:0-Führung.

Die zweite Hälfte: Beide Mannschaften kamen spürbar motiviert, aber weitestgehend ohne spielerische Mittel aus der Kabine. Die Partie wurde ruppiger, auch, weil der bis dato gut leitende Schiedsrichter Peter Dotzel viel, bisweilen zu viel, durchgehen ließ. So dauerte es bis zur 76. Minute, ehe wieder Sehenswertes passierte: Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte zog Feuchts Angreifer Philipp Spießl auf und davon, kreuzte den Laufweg seines Gegenspielers und steuerte allein, aber bedrängt, auf Bambergs Torhüter Glos zu. Spießl behielt die Nerven und versenkte den Ball gegen den herauseilenden Bosco-Schlussmann zum 2:0.

In der Folge lösten die Bamberger Gäste ihre Abwehrreihe auf und agierten offensiver. In der 83. Minute musste Feuchts Torwart Anderas Sponsel sein Können aufbieten, um ablitzschnell abzutauchen und einen Freistoß aus dem rechten unteren Eck zu entschärfen. In der 90. Minute kratzte Sponsel einen Abstauber von der Linie, ein Bamberger Kopfball rutsche in der 91. Minute knapp am rechten Pfosten vorbei. Da auch Feuchts Marco Weber mit seinem Heber in der Nachspielzeit am Außennetz scheiterte, blieb es beim 2:0-Heimsieg für den SC Feucht.

Fazit: Nach anfänfänglichen Schwierigkeiten kämpfte sich die Heimelf in die Partie und ließ über die gesamte Spielzeit keine nennenswerte Torchance aus dem Spiel heraus zu. Auf der anderen Seite zeigte sich die Zeidler-Offensive im Abschluss effizient und fuhr somit verdient die ersten drei Punkte der Bayernliga-Saison ein.

Stimmen zum Spiel

Florian Schlicker, Trainer SC Feucht: „Die Bayernliga ist von der Intensität her eine ganz andere Hausnummer. Du kriegst keine Ruhe, die Handlungsschnelligkeit ist eine ganz andere.  Die erste Viertelstunde hat es uns ordentlich durchgeschüttelt, da haben wir eine Weile gebraucht, bis wir das angenommen haben. Dann haben sich die Jungs aber sehr gut freigeschwommen und sich richtig stark in die Partie gekämpft.“

Tore: 1:0, Tim Ruhrsietz (39.), 2:0, Philipp Spießl (76.)
Zuschauer:
225
Schiedsrichter:
Peter Dotzel
Assistenten: Wolfgang Hellert, Joachim Feuerbach

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