NEUHAUS – Dröhnende Motoren und ein reger Verkehr alter und neuerer Autos in Neuhaus. Dort waren Start und Ziel des ersten ADAC-Rallyesprints und von „Retro“ Nürnberger Land. Mit diesem Wettbewerb meldete sich der Motorsportclub Lauf in der Szene zurück.
48 Teilnehmer gingen mit ihren Beifahrern im Minutentakt vom Rallyezentrum am Auwald auf den Kurs im nördlichen Nürnberger Land, um auf der eigentlichen abgesperrten Rallye-Strecke zwischen Henneberg und Plech die schnellsten Zeiten einzufahren. Im Rahmen der Sprint-Wertungsprüfung musste die etwa fünf Kilometer lange Strecke dreimal hintereinander auf Bestzeit befahren werden.
Für die Fahrer in der Abteilung „Retro“ mit den Oldtimern galten andere Regeln. Bei den Wertungsprüfungen war nicht die Geschwindigkeit entscheidend, sondern die Gleichmäßigkeit. Drei Abschnitte der Rallye-Strecke mussten in einer vorgegebenen Sollzeit zurückgelegt werden, um Strafzeiten zu vermeiden.
Gut zwei Stunden benötigten die Fahrer für den dreimaligen Sprint und die Bewältigung der Verbindungsetappen im öffentlichen Straßenverkehr. Trotz der technisch recht anspruchsvollen Rallye-Strecke mit einem Schotterteil durchquerten alle Teilnehmer am Ende wohlbehalten die Ziellinie.
Gesamtsieger wurde Patrik Dinkel (AMC Coburg) mit seiner Beifahrerin Alessandra Baumann (AC Deggendorf). Sie sprinteten mit ihrem Mitsubishi Evo 9 RS mit einer Gesamtzeit von 9:46,5 Minuten am schnellsten durch die drei Wertungsprüfungen. Nur drei Sekunden mehr brauchte Stefan Stich aus Nürnberg mit seinem Mitsubishi Evo 8 und seiner Beifahrerin Nina Blumreich aus Hartenstein.
Beim „Retro“ Nürnberger Land hielten sich die Heppenheimer Daniel und Lara Gärtner vom IMS-Schlierbachtal mit ihrem Golf 1 am genauesten an die Sollzeiten.