NÜRNBERGER LAND – Als erster Club aus dem Nürnberger Land hat der TSV 04 Feucht bei der Hallenkreismeisterschaft im Kreis Neumarkt/Jura das Ticket zur Zwischenrunde gelöst. Die Fußballer aus der Zeidlergemeinde setzten sich beim Vorrundenturnier in Freystadt im Play-Off-Spiel gegen den Kreisligarivalen TSV Winkelhaid glatt mit 3:0 durch.
Dabei sind die Kicker vom Segersweg ohne große Ambitionen in den Wettbewerb und ohne spezielles Hallentraining aufs Parkett der Mehrzweckhalle in Freystadt gegangen. Vielmehr stand der Spaßfaktor im Vordergrund, dies aber mit umso mehr Erfolg.
Mit einem 3:1 gelang gegen die DJK Grafenberg ein erfolgreicher Einstand. Dem ließen die von Christopher Willig – im normalen Spielbetrieb auf dem grünen Rasen Stammkeeper – betreuten Hallenkicker gegen die SG Forchheim/Sulzkirchen, die im Auftaktspiel mit 5:1 über Bezirksligist BSC Woffenbach triumphiert hatten, ein 2:0 folgen.
Nachdem vor dem letzten Gruppenspiel gegen Woffenbach die Qualifikation für das Halbfinalspiel bereits fix war, ließ es der TSV gegen den Bezirksligisten etwas lockerer angehen. Nach der Woffenbacher Führung boten sich den TSV-Hallenkickern zwar zwei Chancen zum Ausgleich, doch der heimische Bezirksligist, der unbedingt gewinnen musste, um in die Play-Offs zu kommen siegte am Ende glatt mit 3:0.
Damit kam es im Halbfinale zum den Einzug in die Zwischenrunde zum Duell gegen Winkelhaid, der mit einem glatten 4:0 über die SG Möning/Rohr und einem 3:0 gegen Türkspor Freystadt ebenfalls frühzeitig die Qualifikation für das Halbfinale in der Tasche hatte.
Im direkten Duell um den Einzug in die Zwischenrunde wurde für den TSV Feucht Torwart Sebastian Heinz zum Erfolgsgaranten. Dieser zeigte sich in guter Form und erwies sich für die Winkelhaider, die zwar mehr Ballbesitz hatten, als unbezwingbar.
Letztlich gab die Effektivität der Hallenkicker vom Segersweg bei der Chancenverwertung den Ausschlag, wobei Marko Kripokavic mit einem direkt verwandelten Freistoß die Zuschauer auf der Tribüne, die im einstigen Hallentempel des Neumarkter Hallenfußballs wie eh und je für eine prächtige Stimmung sorgten, begeisterte.
Beim Turnier in Pleinfeld lösten die TSG Solnhofen mit einem 7:0-Kantersieg über den A-Klassisten SV Pfaffenhofen, der zuvor in seinen Gruppenspielen dreimal als Sieger vom Parkett gegangen war, und Vorjahresfinalist SG Ramsberg/St. Veit, der knapp mit 1:0 über den TSV Georgensgmünd die Oberhand behielt, als Play-Off-Sieger die Tickets für die Zwischenrunde.
In der Gruppe 11, einer Fünfergruppe, hatten die Kreisligisten TSV Heideck und TV Hilpoltstein das Nachsehen gegenüber dem unterklassigen Duo DJK Göggelsbuch (Kreisklasse Süd) und Sfr. Hofstetten (A-Klasse Ost), die als Gruppenerster und -zweiter mit je neun Punkten in die Zwischenrunde einzogen.
In der Gruppe 14 entschied bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zugunsten des TSV Greding und TSV Berching, während Kreisklassist DJK Herrnsberg mit ebenfalls sechs Punkten wegen der um einen Treffer schlechteren Tordifferenz als Dritter mit viel Pech auf der Strecke geblieben ist.
Die Vorrunde wird am morgigen Mittwoch mit den Vorrundengruppen 15 und 16 in der Halle West der Mittelschule in Neumarkt-Woffenbach (Anpfiff: 17.30 Uhr) abgeschlossen. Mit dabei ist das heimische Trio SV Rasch, SV Unterferrieden und SV Moosbach.
Gegner der Rascher Jungs und des SV Moosbach, die gleich in ihrem ersten Spiel die Klingen kreuzen, sind in der Gruppe 15 der TSV Wolfstein (Kreisliga) und die DJK Neumarkt (A-Klasse).
Der SV Unterferrieden bekommt es in der Gruppe 16 mit dem Bezirksligisten FC Holzheim, Kreisklassen-Konkurrent SV Höhenberg und dem SV Stauf aus der A-Klasse zu tun.
Nach den beiden letzten Vorrunden-Play-Offs heißt es für Kreisspielleiter Thomas Jäger und seine Mitstreiter rechnen. Neben den 16 Gruppensiegern und den Zweiten der Gruppen 11 und 14 (TSV Berching und Sfr. Hofstetten) sowie den vier gesetzten höherklassigen Teams des SV Seligenporten, SC Feucht, ASV Neumarkt und TSV Kornburg erreichen zehn von 14 Verlierern der Vorrunden-Play-Offs die Zwischenrunde.
Mit in diesem „Topf“ befindet sich auch der TSV Winkelhaid, der mit sechs Punkten und 8:6 Toren gerade noch so in die nächste Runde mit hineinrutschen könnte.mk
