HAPPURG – Mit einem Großeinsatz der heimischen Feuerwehren hat der Freitagmorgen begonnen. Im Ortskern von Happurg gleich neben der altehrwürdigen Kirche war aus ungeklärter Ursache ein Dachstuhl in Brand geraten. Das schnelle Eingreifen der Retter verhinderte Schlimmeres. Verletzte gab es keine.
Gegen fünf Uhr bemerkte ein Anwohner in der Happurger Kirchgasse verdächtige „knackende“ Geräusche. Er ging nach draußen und entdeckte in der unmittelbaren Nachbarschaft Flammen aus dem Dach eines Wohnhauses schlagen.
Der Frühaufsteher klingelte sofort die fünf noch schlafenden Bewohner aus den Federn und alarmierte die Feuerwehr.
Durch die Lage des Brandherdes – dichte Bebauung, Scheunen und schmale Gassen – wurden mehrere Wehren in Marsch gesetzt: neben Happurg auch die Einsatzkräfte aus den Gemeindeteilen Förrenbach, Kainsbach, Schupf und Thalheim, dazu die Einsatzkräfte vom Stützpunkt Hersbruck, aus Hohenstadt und von Eschenbach.

Kreisbrandinspektor Holger Herrmann konnte rund 100 Feuerwehrleute für die Brandbekämpfung einteilen. Innerhalb kurzer Zeit war von unten durch ein Fenster im angrenzenden Stadel und von der Drehleiter aus alles gelöscht und ein Übergreifen der Flammen verhindert worden. Nach etwa eineinhalb Stunden konnten die meisten Retter nach Hause beziehungsweise an ihren Arbeitsplatz.
Das ebenfalls herbeigerufene BRK musste nicht eingreifen. Happurgs zweiter Bürgermeister Thomas Schmidt kümmerte sich um die Unterbringung der fünf Bewohner des Hauses. Sie kamen erst einmal beim neuen Pfarrer Gottfried Kaeppel unter.
Über die Brandursache lässt sich nur spekulieren. Das Dachgeschoss war bewohnt. Am wahrscheinlichsten ist ein defektes Kabel. Die Kriminalpolizei schickte Spezialisten zur Ermittlung. Die Höhe des Schadens beträgt schätzungsweise 50 000 Euro.
Weitere Artikel zum Thema
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
