Kooperation mit Badmöbelhersteller

Studenten entwickeln Badaccessoires

Robert van Loosen von Fackelmann (Dritter v. links) mit den Studenten Oliver Götz, Michael Krause, Roman Schmidt, Daniel Groß und Peter Mayr (v. links). | Foto: Johannes Hoyer2019/04/AKTFackelmann_Gruppenbild_PD_2019.jpg

HERSBRUCK / WEIßENBURG – Ein Bad und dessen Ausstattung soll funktional und sicher sein – vor allem, wenn Kinder im Haushalt leben. Daher haben Studenten der „Angewandten Kunststofftechnik“ im Fach „Prototyping und Design“ neue Ideen für Badaccessoires für Fackelmann entwickelt.

Für Fackelmann war diese Form der Zusammenarbeit keine Premiere. „Wir arbeiten öfter mit Hochschulen zusammen und nun schon zum zweiten Mal mit Ansbach“, erzählt Robert van Loosen, Marketingleiter für Badmöbel bei Fackelmann. In Gang gebracht hat die Kooperation Diplom-Ingenieur-Designer Johannes Hoyer.

Die jungen Männer aus dem achten Fachsemester studieren berufsbegleitend „Angewandte Kunststofftechnik“ an der Hochschule Ansbach. Das Fach „Prototyping und Design“, geleitet von Hoyer, verbindet die Themen der modernen Prototypenerstellung mittels 3 D-Druck mit Methoden aus dem Design. „Die Studenten erhalten die Möglichkeit, den kreativen Prozess eines Produktdesigners in einem Semester anhand eines Projektes zu erleben“, sagt Hoyer.

Besonderen Anklang fand bei den Teilnehmern das Freihandzeichnen und Skizzieren von Ideen, gibt Hoyer einen Einblick in den Arbeitsprozess. „Die Studenten sind durch diese Projekterfahrung besser für innovative Aufgaben bei ihren Arbeitgebern gerüstet“, findet der Dozent.

Auch Robert van Loosen zeigt sich erfreut über die kreativen und neuen Lösungen der Studenten sowie über die gelungene Zusammenarbeit. Diese startete mit einem Briefing samt konkreter Aufgabenstellung. Die Studenten hatten sich unterschiedliche Problemzonen in Bad und WC ausgesucht. So reichte die Bandbreite von der Handwasch- über die Toilettenbürste bis hin zur Badehandtuchaufbewahrung. „Ein besonderes Augenmerk spielten die Sicherheit und Badnutzung von Kindern“, erläutert Hoyer.

Modelle in 3 D

Die Nachwuchs-Designer präsentierten van Loosen nicht nur ihre Gedankengänge, sondern hatten sogar ein entwickeltes, funktionierendes Produkt in Form eines aus Kunststoff gefertigten 3 D Modells dabei. „Ich finde es toll, wie die zukünftigen Kunststoffingenieure durch die fundierte Analyse und genaue Beobachtung diverse Probleme auf ganz neue Art gelöst haben“, lobt van Loosen. Die Vorschläge eins-zu-eins übernehmen, das könne Fackelmann nicht. „Wir müssen schauen, ob sie für uns umsetzbar sind. Aber es ist durchaus möglich, dass etwas davon einmal produziert wird.“

Egal, ob die Ideen Eingang in die Produktpalette finden oder nicht, Fackelmann kann sich weitere Kooperationen vorstellen. Denn dabei handelt es sich um eine Win-win-Situation für beide Seiten: „Uns kostet das wenig Geld, nur Einsatz“ – und die Studenten sammeln praktische Erfahrung.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren