NÜRNBERGER LAND – CSU-Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel begrüßt den Vorstoß seiner Fraktion, das Zulassungsverfahren zum Medizinstudium zu modernisieren und damit dem Ärztemangel im ländlichen Raum entgegenzuwirken.
„Gerade im ländlichen Raum wie dem Nürnberger Land sind wir auf eine ausreichende Zahl an Ärzten angewiesen, um die medizinische Versorgung der Menschen flächendeckend sicherzustellen“, betont Dünkel. „Der Ärztemangel ist eine große Herausforderung, der wir mit neuen und mutigen Maßnahmen begegnen müssen. Die vorgeschlagene Erhöhung der Landarztquote und die Abschaffung des Numerus clausus für bestimmte Bewerbergruppen sind dabei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“
„Eignung und Engagement“
In Bayern arbeiten derzeit rund 95.000 Ärztinnen und Ärzte. Trotz dieser Rekordzahl und der Erhöhung der Studienplätze auf 2700 im Freistaat sieht die CSU-Fraktion weiteren Handlungsbedarf, um dem Ärztemangel auf dem Land entgegenzuwirken. Laut Dünkel ist gerade die Anpassung des Zulassungsverfahrens notwendig, um mehr qualifizierte und engagierte junge Menschen für den Arztberuf zu gewinnen – auch ohne Spitzenabitur. „Nicht die beste Abiturnote entscheidet darüber, wer ein guter Arzt wird, sondern die persönliche Eignung und das Engagement“, meint Dünkel.
Der Antrag der CSU-Fraktion sieht eine Erhöhung der Quoten für die Vergabe von Medizin-Studienplätzen vor: Zukünftig sollen acht Prozent der Studienplätze über die Landarztquote und 1,8 Prozent über die Amtsarztquote vergeben werden. Bewerberinnen und Bewerber, die sich für diese Quoten qualifizieren, verpflichten sich, nach ihrem Studium im ländlichen Raum oder im öffentlichen Gesundheitsdienst tätig zu sein. Im Gegenzug spielt der Numerus clausus für diese Bewerber keine Rolle mehr.