NÜRNBERGER LAND – Der Stromnetzbetreiber Tennet darf ab Dienstag, 9. Mai, die Juraleitung zwischen Ludersheim und Aschaffenburg temporär hochfahren. Das Bayerische Landesamt für Umwelt und die Regierung von Mittelfranken haben dem Landratsamt Nürnberger Land übereinstimmend die Plausibilität der überarbeiteten Berechnungen von Tennet bestätigt. „Alle notwendigen Unterlagen sind vorhanden und die Ergebnisse nachvollziehbar dargestellt“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt.
Winkelhaid ist direkt betroffen
Damit steht der vielerorts umstrittenen Höherauslastung der Juraleitung nichts mehr im Wege. Tennet muss diese dem Landratsamt lediglich anzeigen. Sind die Unterlagen vollständig, plausibel, nachvollziehbar und werden alle Grenzwerte eingehalten, habe das Landratsamt keine Handhabe zur Untersagung.
Die Freileitung Ludersheim-Aschaffenburg, auch Juraleitung genannt, führt durch das Nürnberger Land und kreuzt das Gebiet der Gemeinde Winkelhaid. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat Tennet aufgefordert, die wichtigsten Stromkreisverbindungen ihres Höchstspannungsnetzes vorübergehend und zeitnah höher auszulasten, also eine höhere Stromstärke auf die Trassen zu geben.