HERSBRUCK – Das Stadtarchiv hat eine neue Leiterin: Seit 1. September ist Kati Kohl im umfangreichen Dokumenten-, Bilder- und Zeitungsbestand im Keller des Bürgerbüros „auf spannender Entdeckertour“, wie sie sagt.
Geboren in Thüringen, arbeitete sie viele Jahre im Kreisarchiv Schmalkalden-Meinigen. Dort betreute die Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (Fachbereich Archiv) seit 2002 das Verwaltungsarchiv des Landratsamtes in Meiningen. Dazu gehörten auch die Behördenbibliothek und das Krankenblattarchiv mit den Unterlagen der Bezirkskliniken aus DDR-Zeiten, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Hersbruck.
2013 zog Kohl „der Liebe wegen“ nach Hersbruck und trat eine Stelle im Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg an – im Archiv, das zwei Bereiche umfasst: das Historische Archiv mit seiner Fülle an geschichtlich wertvollen Dokumenten und das Deutsche Kunstarchiv mit den umfangreichen Künstlernachlässen. „Nach über zehn Jahren wollte ich jetzt aber wieder zurück zu meinen beruflichen Wurzeln – in ein Kommunalarchiv“, so die Hersbruckerin. Im Stadtarchiv bearbeitet die Nachfolgerin von Barbara Hörmann, die im Frühjahr in den Ruhestand ging, künftig nicht nur Anfragen von Kunden und Bürgern. Sie kümmert sich auch darum, die hier schlummernden „Schätze“ zu erhalten und zu erschließen: „Da findet sich immer wieder Schönes und Überraschendes“, sagt Kohl.
Info: Für die Öffentlichkeit ist das Stadtarchiv ab sofort wieder mittwochs von 9 bis 12 Uhr geöffnet, allerdings nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 09153/735171 oder per E-Mail an [email protected].