FEUCHT – Der SC Feucht verpflichtet Innenverteidiger Ferdinand Buchner. Er soll die Lücke schließen, die Michael Kammermeyer mit seinem Wechsel zum VfB Stuttgart gerissen hat.
Der 27-Jährige spielte zuletzt in der Bayernliga Nord für die DJK Ammerthal und kann auf 120 Bayernliga-Partien zurückblicken. Den Kontakt stellte Feuchts Trainer Florian Schlicker her, der Buchner schon beim SV Seligenporten trainiert hat.
Vor einer Woche hatte Abwehrmann Michael Kammermeyer überraschend seinen Weggang vom 1. SC Feucht öffentlich gemacht. Der 34-Jährige hatte die Chance bekommen, als Co-Trainer beim Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart anzuheuern. Feuchts Teammanager Manfred Kreuzer hatte angekündigt, dass sich der Verein um einen Ersatz bemühen wolle und das ist nun gelungen. Am Donnerstagabend erfolgte die Unterschrift, am Montag hatte Buchner das erste Mal in Feucht mittrainiert.
Ferdinand Buchner wurde in Neumarkt geboren und wuchs im Stadtteil Woffenbach auf, wo er heute noch lebt. Beim dortigen BSC begann Buchner mit dem Fußball und wechselte nach dem ersten Jahr B-Jugend ins Nachwuchsleistungszentrum zur SpVgg Greuther Fürth. Ein Jahr U17-Bundesliga und zwei Jahre in der U19-Bundesliga, jeweils in der Gruppe Süd/Südwest, sorgten für den letzten Schliff. „Das war eine schöne Zeit und da habe ich Jugendfußball auf höchstem Niveau spielen können“, sagt Buchner rückblickend.
Seine Zeit im Herrenbereich begann im Sommer 2012 beim SV Seligenporten in der zweiten Mannschaft in der Landesliga Mitte. Damals war dort schon Florian Schlicker, der jetzige Feuchter Coach, sein Teamkamerad. Doch nach nur wenigen Wochen wechselte Buchner zum ASV Neumarkt in die Bayernliga Nord.
Doch bereits Mitte 2013 wollte es Buchner noch einmal in Seligenporten versuchen, kam am 2. November 2013 beim 4:1-Heimerfolg gegen den TSV 1860 Rosenheim zu seinem einzigen Regionalliga-Einsatz. „Ich bin dann im Winter wieder zurück nach Neumarkt, weil ich in Seligenporten nicht so zum Zug gekommen bin, wie ich mir das vorgestellt hatte“, begründet der 1,82 Meter große Abwehrspieler, der beim ASV nun eine feste Größe werden sollte. Von Anfang 2014 bis Ende 2018 brachte es Buchner auf 148 Einsätze in der ersten Mannschaft des ASV Neumarkt mit zwei Toren in Landesliga und Bayernliga. 2016 feierte der Rechtsfuß den Bayernliga-Aufstieg.
Seit 30. Juni vertragslos
Damals war sein Trainer Dominik Haußner, der aber 2018 zur DJK Ammerthal wechselte. In seinem letzten Jahr in Neumarkt, das war die Saison 2018/19, kam Buchner nur noch zu sieben Einsätzen. In der Winterpause der Spielzeit 2018/19 folgte Buchner dem Ruf seines Ex-Trainers Haußner zur DJK Ammerthal. Dort wurde Buchner mit seiner Erfahrung auf Anhieb Stammspieler.
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Doch am 30. Juni, die DJK Ammerthal belegt derzeit in der Bayernliga Nord den guten fünften Rang, lief der Vertrag von Buchner aus, er war nun vertragslos. „Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und diese nun gefunden. Als der Anruf meines ehemaligen Mitspielers und Trainers Florian Schlicker kam, habe ich nicht lange überlegt. Feucht ist ein sehr gut geführter Verein, der drauf und dran ist in die Bayernliga aufzusteigen. Ich möchte mithelfen dieses Ziel zu erreichen“, sagt Buchner.
„Ferdinand ist ein super Typ, hat im Training einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Er kennt ja bei uns bereits die halbe Mannschaft, weil er ja aus der gleichen Ecke wie viele andere Spieler von uns kommt. Er ist ein echter Oberpfälzer, hat einen sehr guten Charakter. Wir sind sehr froh, dass wir die Lücke, die Michael Kammermeyer hinterlassen hat, so schnell schließen konnten“, freut sich Feuchts Teammanager Kreuzer über den Transfer. Vor allem haben die Feuchter nun einen erfahrenen Innenverteidiger, der höherklassige Erfahrung mitbringt und der bei einem Aufstieg sicher weiterhin für den SC spielen wird.