LAUF. Das Ergebnis täuscht: Der SK Lauf verliert in der 1. Hauptrunde des Verbandspokals gegen die DJK Vilzing mit 2:4, hat die Gäste aus der Oberpfalz aber lange Zeit mehr geärgert und gefordert, als es das Endergebnis ausdrückt.
Wer im Vorfeld erwartet hatte, dass die Bezirksligakicker aus Lauf vom Bayernligisten aus Vilzing an die Wand gespielt und nach Belieben beherrscht werden würde, wurde rasch eines Besseren belehrt. Die Truppe von SKL-Coach Aleksandar Abutovic begann gut eingestellt, hellwach und einsatzfreudig. Das zahlte sich aus, denn bereits nach sieben Minuten führte der Underdog aus Lauf nach einem Eigentor von Christian Kufner, der unter Druck den Ball ins eigene Netz drosch. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt und auch über weite Strecken der ersten Hälfte trotz der gütigen Mithilfe des gegnerischen Spielers verdient.
Lauf machte weiterhin mit vollem Einsatz dem Gegner das Leben schwer und die Gäste zeigten kaum die Qualität, die man von einem Bayernligisten erwartet hätte. So hatte Gästetrainer Christian Stadler von der Seitenlinie aus denn auch ständig Redebedarf, um seine Spieler zu korrigieren und anzutreiben. Fast hätten die Laufer die Führung auch in die Pause gebracht, doch Ivan Milicevic gelang unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff der Ausgleich.
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Erneut Milicevic war dann in der 63. Minute zur 2:1-Führung für die Gäste erfolgreich, die besser eingestellt aus der Pause kamen und nun deutlich dominanter auftraten. Der gesteigerte Vorwärtsdrang des Bayernligisten schaffte aber auch Räume, die in der 69. Minute Tim Sohr nutzte, der einen Tempo-Vorstoß im Alleingang zum 2:2-Ausgleich für den SKL veredelte. So sah sich DJK-Trainer Stadler gezwungen zu reagieren; er brachte den bis dahin geschonten überragenden Mann des DJK, Andre Luge. Der Ex-Regensburger war denn auch gerade drei Minuten auf dem Platz, als er schon den 3:2-Führungstreffer für Vilzing markierte.
Auch danach gab Lauf nicht auf, musste aber den Anstrengungen der laufintensiven eineinviertel Stunden zuvor Tribut zollen. Es taten sich immer wieder Löcher im Mannschaftsverbund auf, die mit letztem Einsatz zugelaufen werden mussten. So gelang der Ausgleich nicht mehr, dafür erzielten die Gäste in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch das entscheidende Tor zum 2:4-Endstand. Kurz vor dem Abpfiff kassierte Maximilian Gabsteiger noch die Ampelkarte; unmittelbar danach konnten aber auch alle anderen Spieler zum Duschen.
Der SK Lauf verabschiedet sich so mit erhobenem Haupt aus dem Verbandspokal-Wettbewerb. Bereits am Samstag wartet die nächste Prüfung: Das Bezirksliga-Derby beim FC Hersbruck.