RÖTHENBACH — Über vier Hektar ist das Neubaugebiet Steinberg II in Röthenbach groß, für das derzeit ein Waldstück am östlichen Stadtrand gerodet wird. Da fallen viele Kiefern- und Fichtenstämme an. Michael Kutscher von den Bayerischen Staatsforsten geht von einigen hundert Festmetern aus.
Die großen Stapel, die derzeit noch an der Werner-von-Siemens-Allee lagern, sollen bald verschwunden sein. „Wir wissen, dass das dramatisch aussieht“, sagt Kutscher, „daher werden wir das Holz so bald wie möglich wegfahren“.
Das Unternehmen, dem oft Profitstreben vorgeworfen wird, vermarktet die Stämme zwar, die Rodung ist allerdings eine „Auftragsarbeit“. Das Gelände gehört dem Freistaat selbst. Ein Teil wurde bereits an einen Investor verkauft, der hier – wie berichtet – den Neubau des Karl-Heller-Stifts und einen Kindergarten errichten möchte, auf der Restfläche entstehen Wohnhäuser.
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Das Holz geht laut Kutscher an Sägewerke in der Umgebung: „Drei bis vier unserer üblichen Abnehmer sitzen direkt vor Ort in Nürnberg beziehungsweise Fürth, einer in der Oberpfalz.“ Maximal würden die Stämme nach Thüringen gefahren. Sie werden vor allem zu Brettern, Balken und Dielen verarbeitet, „aus der besseren Ware werden aber auch Vollholz-Fenster gemacht“, so Kutscher.