RÖTHENBACH — „Lego Master“ heißt eine neue Show bei RTL, in der es darum geht, in einer bestimmten Zeit fantasievolle und funktionsfähige Konstruktionen aus den bunten Steinchen zu bauen. In Folge drei ist diesen Sonntag ab 19.05 Uhr ein Vater-Tochter-Gespann aus Röthenbach mit von der Partie: Alexander und Amira Schätz kämpfen gegen drei andere Teams um den Titel „Lego Master“.
Bei Familie Schätz steht Lego hoch im Kurs. Vor zwei Jahren durfte Alexander Schätz seinen selbst gebauten Todesstern im Nürnberger Cinecitta ausstellen (die PZ berichtete) und auch die jüngste Tochter Amira bastelt mit Hingabe Motive aus Lego. Deshalb bewarb sich der 44-Jährige auf einen Aufruf einer TV-Produktionsfirma, die Kandidaten für eine Lego-Show suchte. Nach dem Casting in Köln hieß es für die beiden Röthenbacher: „Ihr seid dabei.“
Für den Einspieler filmte ein Team Vater und Tochter zu Hause in Röthenbach, unter anderem beim Sport. Rund eine Woche dauerten dann in den Sommerferien die Dreharbeiten in Köln. Die Aufgabe für Alexander und Amira Schätz und die anderen Kandidaten in der Folge lautete: Ein Kind erzählt seine Fantasie-Geschichte rund um einen Hauptcharakter. Diese galt es möglichst detailgetreu und fantasievoll nachzubauen. Rund eine Million Steine standen dafür zur Verfügung. Mindestens drei Elemente sollten sich im Konstrukt wiederfinden. Zwei Experten bewerteten anschließend die Bauwerke: Paolo Tumminelli, Design-Professor aus Köln, und Juliane Aufdembrinke, Senior Designerin bei Lego.
„Sofort Freunde gefunden“
Weil Amira erst neun Jahre alt ist, wurde peinlich genau darauf geachtet, dass höchstens drei Stunden pro Tag gedreht wurde, wie Alexander Schätz erzählt. Nach spätestens vier Stunden musste Familie Schätz das Set verlassen – so will es das Jugendschutzgesetz. „Natürlich ist es aufregend, das ganze Drumherum einer solchen Show mitzuerleben“, sagt der Röthenbacher. Und auch Moderator Oliver Geissen kennenzulernen, den Alexander Schätz als „sehr professionell“ erlebt hat. Tochter Amira freut sich vor allem darüber, „dass wir so viele Steine hatten und wir sofort Freunde gefunden haben“. Denn abends ging es mit den anderen Kandidaten zum Essen oder ins Kino.
Wie sich Familie Schätz geschlagen hat, wird erst am Sonntag ab 19.05 Uhr verraten. Alle Kandidaten erhielten neben Lego-Gutscheinen eine kleine Gage als Aufwandsentschädigung. „Millionär wird man davon nicht“, meint Alexander Schätz lachend.
Ihm ging es bei der ganzen Sache vor allem um den Spaß und um neue Erfahrungen. „Ich wäre auf keinen Fall in eine zweitklassige Sendung gegangen, in der die Kandidaten im Nachhinein komisch dargestellt werden.“ Lego Masters sei keine spektakuläre Produktion, „aber eine nette Show für die ganze Familie“, resümiert er.