NÜRNBERGER LAND (bu) — Die insgesamt 183 Feuerwehrleute aus dem Nürnberger Land, die zuletzt noch zur Bekämpfung des Schneechaos´ in Buchenhöhe bei Berchtesgaden eingesetzt waren, sind bereits am Samstag wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt, einen Tag früher als geplant, nachdem der Katastrophenalarm für die Region aufgehoben worden war.
Bis auf ein paar kleinere Blessuren wie blaue Flecken oder Schürfwunden seien alle unversehrt geblieben, erzählt Kreisbrandmeister Armin Steinbauer von der Freiwilligen Feuerwehr Lauf, der vor Ort im Stab eingesetzt war, also zuständig war für Planung und Koordination des Einsatzes. Mitte der Woche hatte es im oberbayerischen Krisengebiet einen „Schichtwechsel“ gegeben, 153 neue, frische Kräfte hatten die Kollegen vor Ort abgelöst (die PZ berichtete ausführlich).
Bei Armin Steinbauer sind die Eindrücke noch sehr präsent. Angefangen von der Anreise, wo bis kurz hinter Reichenhall noch wenig Schnee zu sehen gewesen sei und man sich schon gefragt habe, wo es denn sei, das Schneechaos. Doch nur wenige Kilometer später stand man im Dorf Buchenhöhe plötzlich zwischen Schneebergen, die bis auf Kopfhöhe reichten. „Das ist schon ein komisches Gefühl“, erzählt Steinbauer.
In Erinnerung bleiben wird ihm und den Kollegen auch das tolle „Wir-Gefühl“ der eingesetzten Helfer und die „traumhafte Verpflegung“. „Das war einfach spitze, jeder hat 150 Prozent gegeben.“ Auch zu manchen Bewohnern habe man gute Kontakte geknüpft. „Einige von uns wollen im Sommerurlaub mal nach Buchenhöhe fahren“, sagt der Kreisbrandmeister.