Einschränkungen bei Kliniken

Erste Kliniken sprechen wieder Besuchsverbote aus

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NÜRNBERGER LAND — Kein Unterschied zum Frühjahr: Die Bezirkskliniken Mittelfranken, zu denen auch die Engelthaler Frankenalbklinik gehört, sprechen angesichts der steigenden Infektionszahlen erneut ein Besuchsverbot aus. Dies erfolge „zum Schutz der Patienten“ und der Mitarbeiter, heißt es in einer Mitteilung.

Ab Montag seien an allen Standorten „keine Besuche mehr zugelassen“ – mit Ausnahme der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Bezirksklinikum Ansbach, wo Minderjährige behandelt werden. Doch auch hier würden Besuchsmöglichkeiten eingeschränkt.

Ein Besuchsverbot hat am Freitag ebenfalls das mittlerweile zum Sana-Konzern gehörende Rummelsberger Krankenhaus ausgesprochen. Nur noch in Ausnahmefällen – etwa bei Sterbenden oder schwer Dementen – könnten Angehörige auf das Gelände kommen.

In den Krankenhäusern in Lauf und Altdorf sind Besuche nach wie vor möglich (Stand: Freitagabend), allerdings darf jeder Patient maximal zwei Personen am Tag für jeweils höchstens eine Stunde empfangen. Aktuelle Informationen gibt es auf der Website der Krankenhäuser Nürnberger Land gGmbH.

Derzeit ein Covid-Patient auf Intensivstation

Nach Angaben einer Sprecherin versorgen die Krankenhäuser, die zum Nürnberger Klinikum gehören, derzeit fünf Patienten mit einer bestätigten Coronainfektion und zwei Verdachtsfälle. Nur ein Covid-19-Patient befinde sich derzeit auf Intensivstation, er werde nicht beatmet. „Derzeit werden alle angemeldeten Operationen im Regelbetrieb durchgeführt. Zur Behandlung der Covid-Patienten wurde eine Isolierstation eingerichtet – wie schon während der ‚ersten Welle‘“, so die Sprecherin weiter.

Es stehen insgesamt zehn Beatmungsplätze auf der Intensivstation zur Verfügung, die im Bedarf auf zwölf Plätze erweitert werden können. Insgesamt befinden sich aktuell neun Patienten auf der Intensivstation, ob mit Covid oder mit anderen Erkrankungen, davon werden drei beatmet.

21 neue Infektionen

Das Landratsamt Nürnberger Land berichtete gestern von 21 Neuinfektionen, darunter waren vier Nachmeldungen: Altdorf (1), Feucht (2), Hersbruck (1), Lauf (5), Ottensoos (2), Pommelsbrunn (1), Röthenbach (6), Schwarzenbruck (2) und Winkelhaid (1). Die Zahl der aktiven Fälle beträgt damit 233.


Am Röthenbacher Gymnasium wurde eine Lehrkraft positiv getestet, das Gesundheitsamt ordnete daraufhin 14 Tage Quarantäne für eine zehnte Klasse an.

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit derzeit bei 70,67 und damit im roten Bereich.

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