NÜRNBERGER LAND – Über 260 Kollegen hatte der Hersbrucker Bestatter David A. Blank, ins Cinecittà zum Kinoabend eingeladen. Die Gelegenheit nutzte er außerdem, um über das Trauerritual „Trostengel“ zu informieren, das es im Nürnberger Land gibt.
Inhaber von Blank Bestattungen in Hersbruck und Geschäftsführer von Scharfs „Trostengel.shop“, David A. Blank, lud Bestatter aus der Metropolregion Nürnberg und den angrenzenden Landkreisen ins Cinecittà ein, um über das Trauerritual „Trostengel“ zu informieren und gemeinsam – passend zum Beruf – den Film „Wer gräbt den Bestatter ein“ anzuschauen. Mit knapp 50 Gästen war der Kinosaal gefüllt, stilecht mit Popcorn, Nachos und Getränken.
Den Abend nutzte David A. Blank, um seinen Kollegen den „Trostengel“ – einen kleinen Engel aus Holz – vorzustellen. Der „Trostengel“ wurde im Nürnberger Land als emotionales Trauerritual entwickelt.
Auf dem kleinen Holzengel können Trauernde Botschaften für den Verstorbenen, aber auch für die Angehörigen hinterlassen und diesen zum Beispiel verzieren, oder beschriften. Das Engelchen kann anschließend zum Beispiel an den Sarg angebracht werden.
Der Trostengel wird in einer Familienschreinerei in Pommelsbrunn gefertigt, nachdem die Lebenshilfe-Werkstätten in Schönberg die rasant steigende Nachfrage nicht mehr abdecken konnten. „Das Interesse bei den Messen war so überraschend groß, vor allem, weil der Engel und einige weitere Ideen völlig individuell und kreativ zu gestalten sind und so den Angehörigen eine tröstliche Möglichkeit bieten, ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen,“ sagt Thomas Ketterer, zuständig für das Marketing des kleinen Holzgesellen.