ALTDORF – Der diesjährige Absolventenjahrgang der Fachakademie für Sozialpädagogik Nürnberger Land darf stolz sein: Alle 51 Studierenden haben die Abschlussprüfung bestanden. Entsprechend gut gelaunt verlief die Feierstunde zur Verleihung der Zeugnisse an der Akademie.
„Wir sind, wie wir sind: besser als gut“ lautete das Motto, das die Studierenden für diesen Anlass gewählt hatten. Neun Studierende haben die Abschlussprüfung mit der Gesamtnote sehr gut bestanden, 36 mit der Note gut und sechs mit befriedigendem Ergebnis – Zensuren, die sich durchaus sehen lassen können. Aber nicht darauf sollte sich das „besser als gut“ des Mottos beziehen.
Schulleiterin Gabriele Reiser hatte sich einige Gedanken zu diesem Motto gemacht, als sie ihre Rede vorbereitete. Zunächst verriet sie anhand einiger Attribute ihre Sicht auf den Jahrgang: „Herausfordernd, kritisch, energiegeladen, sehr unterschiedlich, mit vielen Ansprüchen und Wünschen“. Mit Hinblick auf den Anlass der Feier, den erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung, stellte sie fest: „Sie sind, wie Sie sind und Sie haben es damit geschafft.“ Die Bereitschaft, Herausforderungen und Widerstände zu überwinden, haben die Absolventen in ihrer Berufsausbildung bewiesen.
Besser als gut
Aber was bedeutet „besser als gut“? Mit ihrer Interpretation dieses „besser als gut“ gab die Schulleiterin den angehenden Erzieherinnen und Erziehern einen Fundus an Ratschlägen für ihre berufliche Zukunft. Kinder und Heranwachsende bräuchten Menschen, die Originale sind und keine Kopien, die ihnen ein glaubhaftes Bild vom Erwachsensein anbieten und ihnen vorleben, wie man mutig und standhaft sein Leben meistert. Dazu gehöre eine positive Lebenseinstellung, die Werte wie Achtsamkeit und Achtung, Gelassenheit und Vertrauen, Offenheit, Humor und die Fähigkeit, Fehler zuzulassen, beinhalte.
Überaus humorvoll führten die beiden Moderatoren Fabio Staud und Xaver Dümler durch die Veranstaltung, zu der auch Landrat Armin Kroder und Altdorfs 3. Bürgermeister Johann Pöllot gekommen waren, um ihre Glückwünsche zu überbringen. Xaver Dümler hielt als Schülersprecher ebenfalls eine Ansprache. Sein Rückblick auf die gemeinsame Zeit mit „Klassenmischen“, Praktika und Fahrten erntete viele Lacher. Das Fazit vieler Stimmen zur Ausbildung, die die Absolventen im Vorhinein gesammelt hatten und nun verlasen, war: anstrengend, aber es hat sich gelohnt.
Leiterin Gabriele Reiser und ihr Stellvertreter Klaus-Jürgen Roß würdigten – vor der Übergabe der Abschlusszeugnisse – die beiden Schülervertreter Jenny Jürgens und Xaver Dümler und ehrten die Jahrgangsbesten Michael Dietl, Carina Lindbüchl, Sabine Blödt, Andreas Schlegl, Fabio Staud, Jenny Jürgens, Franziska Stremme, Stefanie Opitz und Sandra Burk.
Was für’s Auge gab es in Form einer Bildershow, was auf die Ohren von der Schulband, die beim jazzigen Song „Fly me to the moon“ ebenso gut klang wie beim rockigen „Radioactive“.