Gründung 2005

Landrat gratuliert Diakonie NAH e.V. zum 20-jährigen Bestehen

Auf dem Foto sieht man drei Personen; eine Frau und zwei Männer vor einer Bilderwand
V. l. n. r. Landrat Armin Kroder, Dr. Elke Kaufmann (Vorständin Diakonie NAH e.V.) und Jürgen Baumann (Betreuungsverein) beim Austauschtreffen. | Foto: J. Nürnberger / LRA2025/12/Diakonie_lra.jpg

NÜRNBERGER LAND – Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Betreuungsvereins der Diakonie NAH e.V. traf sich Landrat Armin Kroder zu einem persönlichen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Vereins. Dabei würdigte er die langjährige, engagierte und gesellschaftlich unverzichtbare Arbeit und überreichte eine kleine Spende als Zeichen der Anerkennung.

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 unterstützt der Betreuungsverein Menschen im Nürnberger Land, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung Hilfe benötigen. Aktuell beschäftigt der Verein fünf Mitarbeitende, darunter vier gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer sowie eine Verwaltungskraft.

Im Gespräch mit Vorständin Dr. Elke Kaufmann und Jürgen Baumann vom Betreuungsverein standen die aktuellen Herausforderungen in der Pflege im Mittelpunkt. Zwar sei die Versorgungslage im Landkreis grundsätzlich gut, dennoch zeichne sich ein Wandel ab: Immer mehr Menschen wollten zu Hause gepflegt werden, während gleichzeitig die Zahl der Pflegekräfte sinke.

Zudem werde die Arbeit im Betreuungsverein zunehmend komplexer. Neben älteren und psychisch erkrankten Menschen nehme die Zahl jüngerer Menschen aus schwierigen Lebensverhältnissen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu. Ziel sei es häufig, diese Menschen dabei zu unterstützen, ihre Angelegenheiten möglichst selbstständig zu regeln – ein zeitintensiver Prozess.

Erschwert werde die Arbeit durch enge finanzielle Vorgaben, steigenden Zeitdruck und eine höhere Fallzahl pro Mitarbeitendem. Auch der Abbau von Bürokratie wurde thematisiert, um mehr Zeit für die direkte Arbeit mit den Betreuten zu gewinnen. Landrat Kroder sagte hierfür seine Unterstützung zu.

Abschließend wurden die Chancen und Herausforderungen eines möglichen Pflegestützpunktes im Landkreis erörtert. Landrat Kroder dankte dem Verein für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das große Engagement zum Wohle der Menschen im Nürnberger Land.

Quelle: lra

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