Wasserversorgung Hersbrucks ist sicher

Wasserversorgung: Hersbrucker SPD besucht HEWA

Die SPD-Mitglieder sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger informierten sich über die Hersbrucker Wasserversorgung.
Die SPD-Mitglieder sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger informierten sich über die Hersbrucker Wasserversorgung. | Foto: SPD Hersbruck2025/07/1600-1200-max.jpg

HERSBRUCK – „Wie funktioniert die Wasserversorgung in Hersbruck und sind wir für die Zukunft gut aufgestellt?“, das wollte der SPD-Ortsverein Hersbruck und eine Reihe interessierter Bürgerinnen und Bürger wissen. Hewa-Geschäftsführer Harald Kiesl gab ihnen persönlich Auskunft.

Die Hewa, der Energieversorger der Stadt Hersbruck, verteilt im Durchschnitt jährlich etwa 600.000 Kubikmeter Trinkwasser an die Verbraucher. Durch die drei Säulen der Wassergewinnung sei die Versorgung mit Trinkwasser auch in Zeiten extremer Trockenheit sicher, so Kiesl.

Zum einen gewinne die Hewa das Wasser derzeit zu 30 Prozent aus fünf Quellen, die auch bei hohen Temperaturen eine gute Schüttung haben. Mit den erst kürzlich sanierten Quellen am Hansgörgl will man die 50 Prozent anpeilen.

Die zweite Säule stellten die Flachbrunnen dar, die Wasser aus einer Tiefe von rund 60 Metern fördern. Auf den Einwand aus der Besuchergruppe, der Flachbrunnen an der Amberger Straße sei von Landwirtschaft und Kleingärten umgeben und das Wasser könne daher leicht mit Pflanzengiften belastet sein, erklärte Kiesl laut Pressemeldung der SPD, dass eine undurchlässige, mächtige Feuerletten-Schicht zwischen der landwirtschaftlich genutzten Fläche und dem Wassergewinnungshorizont liege. Hersbruck habe auch vier Tiefbrunnen, die das Wasser aus einer Tiefe von bis zu 160 Metern holen.

Dieses Wasser werde in der Aufbereitungsanlage am Lindlberg behandelt, mit Sauerstoff versetzt und Eisen und Mangan abgeschlagen. Kiesl betonte, dass auf diesen drei Wegen bis zu 1.000.000 cbm Wasser pro Jahr gewonnen werden könnten, begrenzt ist die Entnahme durch das Landratsamt aber auf 80 Prozent dieser Menge.

Auch arbeite die Hewa an einem Zukunftskonzept, um im Zusammenspiel mit weiteren Wasserversorgern die Wassergewinnung zu optimieren, um das reine Tiefenwasser als Ressource für künftige Generationen zu schonen. Laut Kiesl habe sich das Verbrauchsverhalten der Hersbrucker in den letzten Jahren ständig verbessert, die Verbrauchszahlen pro Kopf seien rückläufig.

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