BURGTHANN – Am vergangenen Wochenende haben die Gemeinden St. Ruprecht in der Steiermark und die Gemeinde Burgthann das 30-jährige Bestehen ihrer Gemeindepartnerschaft gefeiert. Ein Anlass, der viele bewegte Momente, freudige Wiedersehen und einen starken Blick in die gemeinsame Zukunft mit sich brachte.
Die Festgäste aus Österreich erwartete ein umfangreiches Programm. Da in St. Ruprecht im Frühjahr Neuwahlen stattfanden und daher einige Gäste Burgthann erstmals kennenlernten, fand eine Rundfahrt durch die Gemeinde mit allen Ortsteilen statt.
Dabei wurden die neu errichteten Kindergärten und -krippen besichtigt. Große Anerkennung wurde auch den Straßenbaumaßnahmen und den Neubaugebieten gezollt. Eine Treidelfahrt am Alten Kanal durfte natürlich auch nicht fehlen.
Zurück zu den Anfängen
Höhepunkt war am Samstag der offizielle Festakt im Burghof. Dort wurden die Delegationen beider Gemeinden, darunter viele, die sich seit Jahren aktiv für die Partnerschaft einsetzen, begrüßt. In den Ansprachen wurde von Bürgermeister Heinz Meyer und seinem Amtskollegen aus St. Ruprecht, Franz Nöhrer, sowie den beiden Altbürgermeistern Georg Hirsch und Herbert Pregartner auf die Anfänge der Verbindung zurückgeblickt. Entstanden aus einzelnen Freundschaften und aus dem Wunsch, über Landesgrenzen hinweg Brücken zu bauen.
Der Festabend wurde umrahmt mit zwei Szenen aus dem Eppelein-Festspiel, das 2026 wieder in der Burg abgehalten wird. Musikalisch unterhalten wurden die Gäste vom Soundorchester Burgthann, das mit schwungvollen Stücken den Abend eingeläutet hat.
Die Partnerschaft mit St. Ruprecht sei keinesfalls ein Relikt aus der Vergangenheit, sondern ein lebendiges Zeichen aktiv gelebter europäischer Gemeinschaft, so der Tonus der Zusammenkunft. Gerade in Zeiten, die von Kriegs- und Katastrophennachrichten geprägt sind, würden solch freundschaftliche Verbindungen und das dadurch entstehende Verständnis füreinander in den Mittelpunkt zwischenmenschlicher Beziehungen rücken. Nach einem Weißwurstfrühstück mit Musik von den Burgthanner Bauernfünfern trat die Delegation den Rückweg in die Heimat an.

 
     
    