Nachwuchsarbeit

Seminar in Feucht: Kinderfeuerwehren im Fokus

Die Seminarteilnehmer vor dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Feucht.
Die Seminarteilnehmer vor dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Feucht. | Foto: Marco Back2025/03/ec970abb60ec2e93d52a36c47a7e687511c094ff_max1024x.jpg

NÜRNBERGER LAND/FEUCHT – Zahlreiche Betreuerinnen und Betreuer von Kinderfeuerwehren in ganz Mittelfranken kamen jüngst zu einem Seminar in Feucht zusammen. Bei der durch die Jugendfeuerwehr im Bezirksfeuerwehrverband Mittelfranken organisierten Veranstaltung wurden den Verantwortlichen der Kinderfeuerwehren wichtige Kenntnisse und Informationen für die Nachwuchsarbeit vermittelt.

Die Nachwuchsarbeit ist ein wesentlicher Baustein zur Sicherung der Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren in Bayern. Neben den seit Langem etablierten Jugendfeuerwehren spielen hier gerade Kinderfeuerwehren eine zunehmende Rolle. Immer mehr Feuerwehren entscheiden sich aktuell für die Gründung einer Kinderfeuerwehr, um so ihre Nachwuchsarbeit noch weiter zu intensivieren. Diese richten sich gezielt an die Altersgruppe von sechs bis elf Jahren. Ziel der Kinderfeuerwehren ist es, spielerisch wichtige Themen in der Brandschutzerziehung zu vermitteln und gleichzeitig früh für das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr zu begeistern.

Unterschiede zu Jugendfeuerwehr

Bereits bei der Gründung einer Kinderfeuerwehr, aber natürlich auch beim Umgang mit den Kindern gibt es dabei einiges zu beachten, denn die Nachwuchsarbeit unterscheidet sich von der Ausbildung in der Jugendfeuerwehr teils deutlich. Gerade kindgerechte Pädagogik ist hier von großer Bedeutung.

Um die Verantwortlichen der Kinderfeuerwehren auf ihre so bedeutende Arbeit noch besser vorzubereiten und ihnen wichtige Tipps zum Umgang mit den Feuerwehrlern von morgen zu geben, fand daher im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Feucht ein Tagesseminar der Jugendfeuerwehr des Bezirksfeuerwehrverbandes (BFV) Mittelfranken für die Betreuenden in den Kinderfeuerwehren statt.

Neben einem kurzen Überblick über die Struktur der Jugendarbeit in der Bayerischen Feuerwehr und Informationen zu Rechts- und Versicherungsfragen erhielten die Teilnehmer auch wichtige Hinweise zum Kinderschutz in der Feuerwehr.

Arbeit in vier Workshops

Anschließend befasste man sich in vier Workshops mit der Brandschutzerziehung in der Kinderfeuerwehr, der spielerischen Gestaltung der Ausbildung, mit Gruppendynamiken und der kindgerechten Anwendung von Feuerwehrtechnik. Die große Bedeutung der Kinderfeuerwehren und deren hohen Stellenwert betonten in ihren Grußworten auch Kreisbrandrat Holger Heller, Vorsitzender des BFV-Mittelfranken, Kreisbrandrat Holger Herrmann, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Nürnberger Land, sowie Kreisrandmeister Ralf Bitter, Leiter des Fachausschusses Kinderfeuerwehren im BFV-Mittelfranken, und der Fachberater für die Kinderfeuerwehren im Nürnberger Land, Marco Back.

Dank an das Ehrenamt

Sie alle dankten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Bereitschaft, sich in ihrer Freizeit nicht für die Nachwuchsarbeit zu engagieren, sondern auch fortzubilden. Ebenfalls dankten sie den Referenten und Ausbildern sowie der Feuerwehr Feucht, die ihr Gerätehaus zur Verfügung stellte. Nach einem langen Ausbildungstag ging es für die Teilnehmer zurück in die heimischen Landkreise, wo sie das Erlernte in die Nachwuchsarbeit einfließen lassen.

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