ALTDORF – Fünf Unternehmen aus dem Landkreis haben von Landrat Armin Kroder Urkunden für ihre Beteiligung am Umwelt- und Klimapakt Bayern erhalten. Um Unternehmen dazu zu motivieren, ihren betrieblichen Umweltschutz auszubauen, wurde 1995 der Umweltpakt Bayern vereinbart. Jedes Unternehmen, egal welcher Größe, kann dem Umwelt- und Klimapakt Bayern beitreten. Voraussetzung ist die Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Regelmäßig treten dem Pakt auch im Nürnberger Land Unternehmen neu bei oder verlängern ihre Teilnahme.
Die Atotech Deutschland GmbH ist auf die Veredelung von Oberflächen und Elektronikbeschichtungen spezialisiert. Das Unternehmen hat am Standort Feucht drei Montagehallen auf LED-Beleuchtung umgerüstet und wird dadurch Strom in der geschätzten Höhe von 150.000 Kw/h einsparen.
Lindner Verpackungen aus Hersbruck ist schon länger Mitglied im Umwelt- und Klimapakt und hat seine Mitgliedschaft erneuert. Das Unternehmen, das Verpackungen aller Art anbietet, hat viele Maßnahmen getroffen: Es hat eine Photovoltaikanlage installiert, die 60% des Strombedarfs deckt, reduziert den Wasserverbrauch in der Produktion durch neue Programme und stellt den firmeneigenen Fuhrpark nach und nach auf Stromer um.
Die TBG Pegnitz-Beton GmbH & Co.KG aus Hersbruck mischt Beton für unterschiedlichste Bauprojekte. Sie hat technische Lösungen für die Mehrfachnutzung von Brauchwasser geschaffen, was den Wasserverbrauch insgesamt reduziert, setzt sich für den Gewässerschutz in der Nähe ihrer Produktionsstätte ein und spart Strom durch LED-Leuchtmittel und intelligente Beleuchtungsprogramme.
Die I&K SERVICE Gebäudereinigung mit Sitz in Neunkirchen am Sand bietet Reinigungsleistungen für alle Arten von Gebäuden an. Das Unternehmen war bereits Mitglied im Umwelt- und Klimapakt und erneuert seine Mitgliedschaft nun. Es hat den Einsatz von wassergefährdenden Betriebs- und Hilfsstoffen reduziert und verzichtet vollständig auf Einsatzstoffe, die in der Gefahrstoffverordnung klassifiziert sind, hat ein betriebliches Abfallvermeidungskonzept erstellt und die Kunststoffverpackungen um 80 Prozent reduziert, spart Strom und schult die Belegschaft jährlich zur Ressourcenschonung.
Die topClean Gebäudereinigung, ebenfalls aus Neunkirchen, stellt nach und nach die Flotte der Betriebsfahrzeuge auf Elektrofahrzeuge um und hat Konzepte entwickelt, um während des Betriebs Strom- und Heizkosten zu sparen. Außerdem haben sie das System, wie sie Reinigungsmittel erhalten, umgestellt: Sie lassen sich Konzentrate liefern, die sie selbst für den Gebrauch aufbereiten. So entsteht weniger Verpackungsmaterial und Energieverbrauch auf Seiten der Lieferung.
Landrat Armin Kroder gratuliert allen Unternehmen. „Sie zeigen, dass wirtschaftliches Handeln und Umweltbewusstsein und Klimaschutz Hand in Hand gehen können, denn viele der von Ihnen ergriffenen Maßnahmen zahlen sich nicht nur imagetechnisch, sondern auch finanziell aus, beispielsweise, indem Strom und Energie gespart werden können.“