Röthenbacher Schulschwimmbad

Vom alten Bad bleibt nichts mehr übrig

Mit dem Bagger wird derzeit das alte Schulschwimmbad Stück für Stück abgerissen.
Mit dem Bagger wird derzeit das alte Schulschwimmbad Stück für Stück abgerissen. | Foto: Sichelstiel2020/01/hallenbad-schwimmbad-abriss-rothenbach-scaled.jpg

RÖTHENBACH — Bis Ende der Woche wird kein Stein mehr auf dem anderen stehen: Der Abriss des rund 40 Jahre alten Röthenbacher Schulschwimmbads, das seit März 2015 wegen Einsturzgefahr geschlossen ist, läuft auf Hochtouren.

Ein Bagger reißt derzeit auch jene Spannbetondecke ein, die ein Statiker als unsicher eingestuft hatte. Bereits Ende 2019 war das Gebäude entkernt worden, die Arbeiten begannen im November.

Nach wie vor steht der Beschluss des Stadtrats, ein neues Bad zu bauen, trotz schlechter Finanzlage. Für den Abriss und die Planung des Neubaus zusammen war im Haushalt 2019 eine Million Euro vorgesehen.

Dieses Jahr werden die Bauarbeiten am Steinberg aber wohl nicht beginnen: Noch immer gibt es Debatten darüber, ob das Vorhaben die politisch vorgegebene Höchstmarke von zehn Millionen Euro einhält.

Geht es auch günstiger?

Nach einer Information in der letzten Bauausschuss-Sitzung möchte Röthenbachs Bürgermeister Klaus Hacker den beauftragten Fachingenieur überzeugen, eine günstigere Badtechnik einzubauen. 1,5 Millionen Euro könnten laut Hacker so eingespart werden. Sollte sich der Planer weigern, müsste neu ausgeschrieben werden. Das würde eine erhebliche Zeitverzögerung bedeuten.

Im Entwurf des Kreishaushalts, mit dem sich der Kreistag Mitte Februar befasst, stehen derzeit nur 500 000 Euro für das Hallenbad – ein noch nicht aufgebrauchter Restbetrag aus dem Vorjahr. „Allenfalls die weitere Planung“, so Kreiskämmerer Werner Rapp, sei von dieser Summe umfasst. Ein Baubeginn 2020 ist somit mehr als unwahrscheinlich.

Der Landkreis teilt sich die Baukosten für das neue Hallenbad mit der Kommune und dem Schulverband der Röthenbacher Mittelschule. 

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