
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Wanderausstellung „Evangelische Migrationsgeschichte(n)“

Die Wanderausstellung „Evangelische Migrationsgeschichte(n)“ ist vom 17. März bis zum 9. Mai 2024 in der tagsüber immer geöffneten Philippuskirche in Rummelsberg zu sehen. Sie erzählt die Lebensgeschichten von protestantischen Migrant*innen aus fünf Jahrhunderten – vom Poitou bis in die Karpaten, von großen reformatorischen Persönlich-keiten bis zu Flüchtlingen, von denen kaum mehr als der Name bekannt ist. Es geht um Flucht und Vertreibung, aber auch um Auswanderung und moderne Berufsmigration.
Die Ausstellung wurde von zehn evangelischen Museen aus sechs europäischen Ländern, darunter das Diakoniemuseum Rummelsberg, gemeinsam erarbeitet. Rummelsberg ist der dritte Ausstellungsort nach dem Stadtmuseum Fembohaus in Nürnberg (anlässlich des Kirchentages) und dem Lernort Diakoniedorf Herzogsägmühle. Im Mai geht es weiter nach Erlangen und Neuendettelsau.
Geschichten von Flucht und Vertreibung
Für die Präsentation in Rummelsberg wurden zwei Biographien mit lokalen Bezügen beigefügt. So begegnen die Besucher*innen Diakon Werner Heger, der als Achtjähriger aus seiner schlesischen Heimat Schweidnitz (heute Swidnica/Polen) nach Niederbayern fliehen musste und später als Rummelsberger Diakon in ganz Bayern tätig war. Vorgestellt wird auch Saghar Kia, die 2017 vom Iran nach Deutschland floh, zum Christentum konvertierte und inzwischen kurz davor ist, ihre Ausbildung zur Diakonin abzuschließen.
Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 17. März, im Gottesdienst um 10 Uhr in der Philippuskirche. Gastprediger ist Pfarrer Mag. Zu Gast ist Günter Merz aus Linz, der als wissenschaftlicher Leiter des Evangelischen Museums Oberösterreich in Rutzenmoos an der Ausstellung mitgearbeitet hat. Für die Musik sorgt das Duo „Noema“ aus Altdorf.