Altdorf – Im Dezember 2024 wurde Diakon Gerhard Makari in den Ruhestand verabschiedet. Im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde in Altdorf fand im Rahmen eines Gottesdienstes seine Entpflichtung statt.
Gerhard Makari war Geschäftsführer für die Kindertagesstätten der Kirchengemeinden Altdorf, Eismannsberg und Rasch. So befanden sich unter den Gästen der Verabschiedung Vertreter aus den Kindergärten, den evangelischen Kirchengemeinden und Kirchenvorständen, der Mitarbeitervertretung, der Stadt Altdorf, der kirchlichen Verwaltung und seine Familie.
Entpflichtung von den Aufgaben
Pfarrerin Felsner und Pfarrer Schwarz vertraten die Kirchengemeinden der betreuten Kitas. Gepredigt wurde über Abschied und Neubeginn, Umbruch und Übergang, übers Warten und die Erwartung. „Beim Warten steht die Zukunft offen“, formulierte Pfarrerin Felsner mit Blick auf die Möglichkeiten, die sich im Ruhestand für Gerhard Makari eröffnen.
Der stellvertretende Dekan Pfarrer Roland Thie nahm die Entpflichtung von den diakonischen Aufgaben vor. Er ließ Makari und seine Lebensstationen „über den Jordan gehen“ – eine augenzwinkernde Anspielung auf Josuas 4. Kapitel, in dem es um ewiges Andenken in Form von Flusssteinen geht. Zwölf Denk- und Erinnerungssteine markierten dabei positive und negative Erfahrungen, die sein Berufsleben prägten.
Verschiedene Stationen
Nach seiner Einsegnung zum Diakon 1986 arbeitete Diakon Makari zunächst an verschiedenen Stationen der Jugendhilfe und Behindertenhilfe, bis er seinen Weg ins Wichernhaus Altdorf fand. Seine Liebe zu Menschen mit Behinderung hielt den gebürtigen Österreicher 29 Jahre in verschiedenen Positionen im Wichernhaus. Als letzten Abschnitt auf seinem Weg arbeitete er seit November 2020 als Geschäftsführer für die Kitas und prägte eine herausfordernde Zeit entscheidend mit. Dabei war er, wie von den Kollegen beschrieben, stets „nah dran“ und war seinen Mitarbeitenden ein verlässlicher und verantwortungsvoller Ruhepol.
Die anschließenden Grußworte beschrieben das Wirken von Makari in Altdorf. Altdorfs Bürgermeister Martin Tabor sprach „der Marke Makari“ seinen großen Dank im Namen der Stadt Altdorf aus, für die er jahrzehntelang „Haltung und Rückgrat“ bewiesen und entscheidende Entwicklungen vorangetrieben habe.
„Mach’s gut, auf Wiedersehen“
Die Kita-Leitungen verabschiedeten ihren Chef mit Seemannsmusik: „Mach‘s gut, auf Wiedersehen, es ist nun Zeit, von Bord zu gehen“ und beschrieben die Zeit mit ihm als Geschäftsführer als „wohltuende und heilende Zeit“. Michael Gruß von der evangelischen Verwaltungsgemeinschaft verwies darauf, dass Makari für rasches Anpacken und verlässliche Ergebnisse stehe, die weit über das Notwendige hinausgingen. Er war nicht der entfernte Geschäftsführer, sondern ein Mensch an der Seite aller Mitarbeitende.
Aus allen Beiträgen sprachen Dank und große Anerkennung für seine geleistete Arbeit und sein großes Engagement. Diesen Dank gab Makari zurück an die Menschen: „Es war mir eine Ehre, für Sie arbeiten zu dürfen“.
Auch persönliche Worte über Krisen und Dank an seine Familie kamen dabei nicht zu kurz. Seine letzte Stelle nannte er „einen wunderbaren Abschluss des Berufslebens“.