Finanzielle Mittel gekürzt

Politiker beschäftigen sich mit den Sorgen des THW Nürnberger Land

Junge Union und CSU Nürnberger Land schauten sich beim THW um.
Junge Union und CSU Nürnberger Land schauten sich beim THW um. | Foto: CSU2024/08/452356140_18332047117131656_3175023563979554616_n.jpg

NÜRNBERGER LAND – Da hatten die Damen und Herren des THW um Ortsbeauftragten Marcus Sperber und die Zugführer Christoph Müller und Bernd Müller jede Menge Hände zu schütteln: Denn es kam nicht nur Felix Locke, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, sondern auch die Junge Union/CSU Nürnberger Land mit Landtagsabgeordnetem Norbert Dünkel und Ralph Edelhäußer aus dem Bundestag besuchten das Technische Hilfswerk.

Das THW übernimmt im Landkreis vielfältige Aufgaben. Personenrettungen, Bergung von Sachgütern nach Verkehrsunfällen, Gefahrgutbekämpfung, Hochwasserabwehr und Ausleuchtung von Unfall- und Einsatzstellen sind nur einige wenige Beispiele, die das Arbeitsfeld des THW beschreiben. Beim Thema finanzielle Situation wurde vor allem deutlich, dass durch den Bürokratismus und die Trägheit beim Aufwandsträger des THWs, dies ist der Bund, die Anschaffung von neuen Einsatzfahrzeugen oftmals sehr lange dauert. Seitens der Bundesregierung wurden für die Jugendarbeit die finanziellen Mittel gekürzt – statt 60 Euro pro Jugendlichem pro Jahr erhält das THW nur noch 40 Euro.

Von entscheidender Bedeutung

Diese Kürzung kritisierten die anwesenden Politiker. Denn in einer Zeit, in der internationale Spannungen und Naturkatastrophen zunehmen, sei ein starker und gut ausgestatteter Katastrophenschutz von entscheidender Bedeutung. Durch die Arbeit des Fördervereins werde es dem THW ermöglicht, auch kleinere Anschaffungen selbst zu tätigen, die dann dem ganzen Landkreis zugutekommen, erklärten die THWler.

Locke erneuerte dabei seine politische Forderung nach einem Gesellschaftsjahr: „Ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für alle jungen Menschen wäre eine großartige Möglichkeit, um das Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz zu fördern. Das THW könnte dadurch neue Kräfte gewinnen und junge Menschen könnten wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihnen ein Leben lang nützen. Ein solches Jahr würde nicht nur den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, sondern auch die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement fördern.“

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