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Krankenhaus Lauf – Wir sind für Sie da!

Das Team der Chirurgie im Krankenhaus Lauf (v. l.): Dr. Lisa Bernhardt, Dr. Konstantinos Moutzouris, Prof. Dr. Markus Diener, Dr. Björn Sörensen, Prof. Dr. Volker Müller, Emmanouil Papamanolis und Ibraheem Ibraheem | Foto: Krankenhaus Lauf2025/10/KNL_02.jpg

24/7 Spitzenchirurgie rund um die Uhr

Prof. Dr. Markus Diener betritt den Besprechungsraum im Krankenhaus Lauf. Es ist Mittwoch – und wie fast jede Woche ist der Chirurg und Chefarzt des Zentrums für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, einem gemeinsamen Netzwerk von Krankenhaus Lauf und Klinikum Nürnberg, vor Ort. Seine Kolleginnen und Kollegen gehen gerade die Aufnahmen der letzten Nacht durch und besprechen die anstehenden Operationen an diesem Tag.
„Um 14 Uhr haben wir eine Schilddrüsen-Operation, danach kommt ein Patient aus Nürnberg mit einem Narbenbruch“, fasst Dr. Konstantinos Moutzouris zusammen. Er ist Oberarzt, spezialisiert auf Allgemeine Chirurgie und Viszeralchirurgie – letzteres bedeutet Chirurgie des Bauchraums. Seit Februar ist er stellvertretender Leiter des chirurgischen Zentrums am Standort Lauf, im Klinikum Nürnberg arbeitet er schon seit 2008. Durchschnittlich fünf bis sechs Operationen sind es, die er jeden Tag mit seinen Kollegen vornimmt. Das Spektrum deckt das gesamte allgemein- und viszeralchirurgische Spektrum ab und reicht von Schilddrüsen- und Blinddarm-Operationen über Gallenblasen-Eingriffe bis hin zu chirurgischen Behandlungen am Magen-Darm-Trakt.

Expertise des Maximalversorgers in familiärer Umgebung
Sechs Ärzte sind in der Fachabteilung am Standort Lauf tätig: Dr. Konstantinos Moutzouris, Dr. Kirch, Dr. Rüdiger Jacob, Dr. Björn Sörensen, Prof. Dr. Volker Müller und seit dem 1.  Oktober Emmanouil Papamanolis. Hinzukommt Prof. Diener, dem als Chefarzt und Leiter des übergreifenden Zentrums ein enger Austausch mit dem Team aus Lauf sehr wichtig ist. „Wir sind nicht zwei Mannschaften – wir sind ein Team. Die enge Zusammenarbeit der Häuser in Lauf und Nürnberg stellt die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten an beiden Standorten sicher“, betont er deutlich. So werden in Lauf in der Regel die Standardeingriffe durchgeführt, hochkomplexe Fälle werden ins Klinikum Nürnberg verlegt. „Wir machen gemeinsame Sache“, führt Prof. Diener aus und unterstreicht die Vorteile für die Patienten. „Wer in Lauf wohnt, muss wegen einer Gallen- oder Blinddarm-OP nicht extra bis nach Nürnberg fahren. Und wer eine schwere Erkrankung wie zum Beispiel einen Tumor hat, wird in Nürnberg behandelt, danach aber wieder nach Lauf verlegt und hier von den vertrauten Ärztinnen und Ärzten weiterbehandelt.“ So ist auch in diesen Fällen eine persönliche und individuelle Betreuung der Kranken möglich.
Aber auch in Lauf kennt man sich mit komplexen Erkrankungen aus. Das Krankenhaus ist zum Beispiel an das sogenannte Tumorboard angeschlossen – das ist eine interdisziplinäre Expertenrunde, in der die optimale Behandlung von Krebspatienten individuell besprochen und geplant wird. Zudem ist die Chirurgie in Lauf technisch auf dem neuesten Stand und damit gerüstet sowohl für Notfälle als auch für besonders schonende, minimalinvasive Eingriffe. „Spitzenmedizin rund um die Uhr trifft in Lauf auf wohnortnahe Versorgung in familiärer Atmosphäre“ – so fasst es Prof. Diener zusammen. Auch in Sachen Weiterbildung seiner Mitarbeiter profitiert das Krankenhaus in der Simonshofer Straße von dem Netzwerk mit dem Maximalversorger Klinikum Nürnberg.
Inzwischen ist der Patient mit dem Narbenbruch für die Operation vorbereitet und narkotisiert worden. Er ist am Morgen von Nürnberg gekommen und wird nun in Lauf umgehend behandelt. „Die Zusammenarbeit mit der Anästhesie und den OP-Teams läuft reibungslos. Bei uns sind nicht nur die Wege kurz – auch das Miteinander ist eng und auf Augenhöhe“, erklärt Dr. Moutzouris und lacht, während er den OP-Kittel überzieht. Die Chirurgie hat ihn schon immer fasziniert, auch wenn er anfangs Neurologe werden wollte. „Als ich dann im praktischen Jahr meiner Ausbildung zum Arzt mit der Chirurgie in Kontakt kam, wollte ich nichts anderes mehr machen. Chirurgie ist einfach eine unglaublich abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Disziplin.“

Dr. Konstantinos Moutzouris (l.) und Prof. Dr. Markus Diener begutachten die CT-Aufnahme eines Patienten, um die ideale Therapie zu planen. | Foto: Krankenhaus Lauf2025/10/KNL_01.jpg

Ein Kunststoffnetz zwischen Bauchfell und Bauchmuskeln
Die Operation erfolgt nach dem sogenannten MILOS-Verfahren. MILOS steht für „Mini or Less Open Sublay Operation“. Dabei handelt es sich um eine spezielle Technik zur Operation von Hernien – also bei Bauchdecken-, Narben- oder Nabelbrüchen. „Das Verfahren ist noch relativ neu und streng genommen eine Kombination aus offenen und minimalinvasiven Techniken“, erklärt Dr. Moutzouris. Dabei sind nur kleine Schnitte (maximal fünf Zentimeter) nötig, um die Operationsinstrumente über die Hernie selbst einzuführen. Zur Stabilisierung der Hernie platziert Dr. Moutzouris ein Kunststoffnetz – präzise außerhalb der Bauchhöhle zwischen Bauchfell und Bauchmuskeln, in der sogenannten „Sublay“-Position. Anschließend schließt er die Bruchlücke und den kleinen Hautschnitt wieder. Die Bauchhöhle des Patienten ist wieder stabilisiert und geschlossen. „Wir machen gute Erfahrungen mit dem MILOS-Verfahren, vor allem, weil die Patienten weniger Schmerzen haben und schnell wieder auf die Beine kommen“, erklärt Dr. Moutzouris. Auch das kosmetische Ergebnis sei in der Regel sehr gut.
Der Eingriff dauert gut eine Stunde. Danach wird der Patient noch ein paar Tage auf der Station bleiben müssen. Die Heilung dauert in der Regel wenige Wochen. „Patienten sollten in der ersten Zeit schweres Heben vermeiden, können aber meist nach einigen Tagen wieder leichten Tätigkeiten nachgehen“, sagt Dr. Moutzouris. Die Erfolgsrate ist sehr hoch, und die meisten Menschen können nach vollständiger Heilung dann auch wieder alle normalen Aktivitäten ausführen.

Chirurgie ist Teamarbeit
Hernieneingriffe zählen übrigens zu den häufigsten chi­rurgischen Operationen – in Deutschland sind es Studien zufolge bis zu 350.000 Fälle pro Jahr. Die Erkrankung ist für die Patienten nicht nur schmerzvoll, sondern auch mit Schamgefühl und Einschränkungen im täglichen Leben verbunden. „Um hier zu helfen und dem hohen Bedarf gerecht zu werden, ist eine hoch qualifizierte Hernien-Chi­rurgie in Wohnortnähe unabdingbar. Ich bin sehr froh, dass wir mit den zwei Standorten unseres Zentrums in Lauf und Nürnberg wirklich viele Patienten in der Metropolregion behandeln können“, sagt Prof. Diener, nachdem alle aus dem Team, die Dienst haben, nach den Operationen zur Abschluss-Besprechung wieder zusammenkommen. Das gehört zur täglichen Routine und ist ein Standard, um die chirurgische Qualität rund um die Uhr zu gewährleisten. Dr. Moutzouris: „Wir gehen noch einmal alles durch, was am Tag geschehen ist – sprechen aber auch über Dinge, die uns persönlich beschäftigt haben. Chirurgie ist nun einmal vor allem eines: Teamarbeit.“
Julia Peter

INFOS

Zentrum für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie
Standort Krankenhaus Lauf

Simonshofer Str. 55
91207 Lauf an der Pegnitz

Leitung: Prof. Dr. Markus Diener
Stv. Leitung: Dr. Konstantinos Moutzouris
Zentrumskoordinator: Dr. Wolfram Kirch

Anmeldung für Patientinnen und Patienten
Telefon: 09123 180-278
Telefax: 09123 180-269
E-Mail: [email protected]

Schilddrüsensprechstunde:
Montag bis Freitag nach Vereinbarung

Leistungsangebot:
Chirurgie der Schilddrüse und Nebenschilddrüse
Hernienchirurgie
Minimal-invasive Chirurgie
(z. B. Blinddarm- oder Gallenblasenentfernung, Refluxerkrankungen, Milz)
Chirurgie des Magen-Darm-Trakts

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