NÜRNBERGER LAND – Ob Gemeinde, Stadt oder Landkreis – viele Kommunen im Freistaat kümmern sich um die Gesundheit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Der aktuelle AOK-Gesundheitsbericht kann bei dieser wichtigen Aufgabe gut unterstützen. AOK-Direktor Claus Eitel und Teamleiter Norbert Vogel haben diesen jetzt im Landratsamt in Lauf vorgestellt.
Der Gesundheitsbericht der AOK liefert Aussagen über verschiedene Krankheitsbilder, die unter anderem vom Lebensstil sowie dem Lebensumfeld der Menschen beeinflusst werden. „Als regionale Krankenkasse engagiert sich die AOK Bayern in der Gesundheitsförderung vor Ort und unterstützt Kommunen mit einer Analyse lokaler Daten zur gesundheitlichen Lage der Bevölkerung“, betont Claus Eitel. Die Experten der AOK zeigten sehr differenziert an ausgewählten Krankheitsbildern wie Rückenschmerzen, Bluthochdruck, Adipositas, Depression deren Bedeutung nach Geschlecht und Alter für das Nürnberger Land auf. Landrat Armin Kroder, Katharina Eichenmüller von der GesundheitsregionPlus und Christa Gertshauser, Sachgebietsleitung Gesundheitsförderung zeigten sich sehr interessiert an den Daten waren.
So zeigt der Bericht beispielsweise eine positive Entwicklung beim Krankheitsbild Rückenschmerzen. Bei Frauen zwischen 25 und 45, die sich behandeln ließen, war der Anteil vor zehn Jahren noch bei 38,3 Prozent. 2022 zeigt sich ein Rückgang auf 32,8 Prozent. Ein Augenmerk verdient jedoch im Nürnberger Land das Thema Depression. Gerade unter jungen Frauen zwischen 15 und 24 ist in den letzten zehn Jahren der Anteil von 4,3 Prozent auf 7,4 Prozent gestiegen und liegt damit auch deutlich über dem Bayernschnitt von 6,0 Prozent.
Die GesundheitsregionPlus liegt damit mit ihrem Engagement genau richtig. So erschien in diesem Sommer ein „Wegweiser Seelische Gesundheit“, der ausführlich über mögliche Hilfsangebote berichtet und auch online zu finden ist. Außerdem wird es am 11. November in Lauf einen Aktionstag Seelische Gesundheit geben, bei dem sich verschiedene Akteure mit Info-Ständen zu Hilfsangeboten präsentieren.
„Die Analyse der AOK zur gesundheitlichen Lage unserer Bürgerinnen und Bürger hilft dabei, den Bedarf an Gesundheitsförderung und Prävention besser einschätzen und passgenaue Angebote entwickeln zu können“, so Landrat Armin Kroder. Die AOK unterstützt zudem mit ihrer finanziellen Projektförderung „Gesunde Kommune“ lokale Maßnahmen, die zu mehr Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger führen. „Wir wollen uns weiterhin engagieren für die gesundheitliche Entwicklung unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, entsprechende Lebensbedingungen gestalten sowie Anstöße für einen gesundheitsfördernden Lebensstil geben“, so Katharina Eichenmüller.
Grundlage für den Förderrahmen bildet der Leitfaden Prävention, der für jede gesetzliche Krankenversicherung gilt. Wer eine Projektförderung beantragen will, erhält unter www.aok.de/bayern/gesundekommune die notwendigen Unterlagen.
Quelle: lra