NÜRNBERGER LAND – Die Selbsthilfeunterstützungsstelle Kiss Mittelfranken startet in diesem Jahr ein neues Projekt unter dem Motto „Selbsthilfe trifft Arbeit“ – maßgeblich gefördert durch die AOK Bayern. Die Förderung über rund 6000 Euro wurde symbolisch überreicht und ermöglicht zum einen die Erstellung von speziell auf Arbeitgeber zugeschnittenen Infomaterials, um die unterstützende Wirksamkeit von Selbsthilfegruppen für chronisch kranke Mitarbeitende im Betrieb zu verdeutlichen.
Zum anderen können Veranstaltungen zur Gesundheitsvorsorge und Krankheitsbewältigung für interessierte Mitarbeiter angeboten werden. „Wir unterstützen dieses Angebot von Kiss, da wir hier einen echten lokalen Mehrwert bei der Prävention und Versorgung der Versicherten und in der Unterstützung der Firmen erkennen“, sagt Claus Eitel, Direktor in der AOK Mittelfranken. Gerade im Bereich der psychischen Gesundheit sei der Krankenstand in den Betrieben deutlich gestiegen, aber auch andere chronische Erkrankungen würden zunehmen.
Nach Aussagen der gesetzlichen Krankenkassen erreichten die Fehltage gerade in den vergangenen beiden Jahren ein Rekordhoch. Dies bringt Arbeitgeber dazu, vermehrt in das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zu investieren.
Ein Baustein hierbei kann die Förderung der gemeinschaftlichen Selbsthilfe durch Personalverantwortliche im Arbeitskontext sein. Der Vorteil von Selbsthilfegruppen liegt darin, dass Gleichbetroffene sich im geschützten Rahmen über ihre Erfahrungen in der Krankheitsbewältigung austauschen und dadurch voneinander profitieren. Die Unterstützung, die chronisch kranke Mitarbeiter in der Gruppe erleben, kann Ausfallzeiten am Arbeitsplatz langfristig reduzieren.
Informationen unter:
Kiss Nürnberger Land
Telefon: 09151/9084494
E-Mail: [email protected]
Text: db