Zusammenhalt

E-Center-Neubau in Hersbruck: Wo kommen die 50 Mitarbeitenden vorübergehend unter?

Peter Gradl und sein Sohn Philipp, der den Markt dann nach dem Neubau als Betreiber übernehmen soll.
Peter Gradl und sein Sohn Philipp, der den Markt dann nach dem Neubau als Betreiber übernehmen soll. | Foto: Gradl2024/08/Edeka.jpg

HERSBRUCK – Das E-Center in Hersbruck ist nach dem Abverkauf bereits geschlossen. Im Oktober soll der Abbruch beginnen. Jetzt ist auch bekannt, wo die rund 50 Mitarbeitenden während der Schließzeit von gut einem Jahr unterkommen.

Nachdem sich die Betreiberfamilie Gradl gemeinsam mit der Edeka-Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen für einen Abriss und Neubau des E-Centers in der Happurger Straße in Hersbruck entschlossen hatte – im Oktober soll bereits der Abbruch des in die Jahre gekommenen Gebäudes beginnen -, stellte sich für viele die Frage: Was wird in dieser Zeit aus den Mitarbeitenden des Verbrauchermarkts?

Der Betreiberfamilie Gradl sei es sehr wichtig, dass keiner der rund 50 Mitarbeitenden durch die Schließzeit von einem guten Jahr den Arbeitsplatz verliert, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Deshalb hatte man sich dazu entschlossen, Edeka-Märkte im Umfeld anzusprechen, um dort die Mitarbeitenden unterzubringen. Das scheint geglückt zu sein.

„Der Zusammenhalt in der Edeka ist groß“

„Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass der Zusammenhalt in der Edeka so groß ist, dass alle Angesprochenen gerne mitgemacht haben“, lässt Phillip Gradl wissen, der von seinem Vater den neuen Markt nach seiner Fertigstellung in Hersbruck übernehmen wird. Zu den zeitweilig neuen Arbeitsplätzen gehören neben den Edeka-Märkten Wiesmeth in Lauterhofen und Amberg, das E-Center Kunert in Sulzbach-Rosenberg und sein Amberger Markt, die E-Center Schmitt & Louzil in Schwaig und Lauf, deren Markt in Röthenbach, sowie die Edeka-Märkte von Dominik Silberhorn in Leinburg und Neuhaus.

„Wir konnten insgesamt elf Mitarbeitende des E-Centers Gradl bei uns aufnehmen. Neun davon in unserem neuen Markt in Lauterhofen“, sagt Manfred Wiesmeth, selbstständiger Einzelhändler der Edeka-Familie. Für ihn habe das den Vorteil, dass die erfahrenen Mitarbeitenden aus Hersbruck jetzt in Lauterhofen die Angestellten mit anlernen könnten. „Nach der Schließzeit in Hersbruck geben wir die Mitarbeitenden dann auch wieder brav zurück, sind aber für Lauterhofen weiter auf Mitarbeitersuche“, so Wiesmeth.

„Aktuell unterstützen uns insgesamt 16 Mitarbeitende aus Hersbruck, zehn in Lauf, vier in Schwaig und zwei in Röthenbach“, ergänzt Christoph Schmitt, zusammen mit Wolfgang Louzil ebenfalls selbstständiger Edeka-Einzelhändler. Auch bei Dominik Silberhorn sind drei Mitarbeitende untergebracht, zwei davon in Leinburg und eine in Neuhaus. In Amberg und Sulzbach-Rosenberg sind insgesamt 14 „Ehemalige“ in Lohn und Brot.

So seien am Ende auch dank der Hilfe weiterer alle rund 50 Beschäftigten untergekommen. Sie könnten nun ohne finanzielle Einbußen auf die Rückkehr nach Hersbruck warten, heißt es in der Pressemitteilung. Niemandem habe gekündigt werden müssen.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren