Traditionsveranstaltung

Die Landfrauen des Nürnberger Lands luden zum Ball

Marco Brunner (rechts) an der Tuba und seine „Kirchenreinbacher Spitzboum“, diesmal mit drei Frauen in ihren Reihen, sorgten bei der Neuauflage des Landfrauenballs nach zwei Jahren coronabedingter Pause für beste Stimmung im Markgrafensaal.
Marco Brunner (rechts) an der Tuba und seine „Kirchenreinbacher Spitzboum“, diesmal mit drei Frauen in ihren Reihen, sorgten bei der Neuauflage des Landfrauenballs nach zwei Jahren coronabedingter Pause für beste Stimmung im Markgrafensaal. | Foto: Keilholz2023/02/Landfrauen.jpeg

HOHENSTADT – Zwei Jahre konnte der Landfrauenball nicht stattfinden. Jetzt endlich durften die Gäste wieder das Tanzbein schwingen und Landler, Polka, Dreher und Walzer oder einen Zwiefachen aufs Parkett des Markgrafensaals legen.

Viel hatte sich seit dem letzten Ball nicht verändert. Für Stimmung sorgte, wie seit über einem Jahrzehnt, Marco Brunner mit seinen „Kirchenreinbacher Spitzboum“.

Worte des Dankes galten unter anderem Christa Häusler, der Ortsbäuerin und Zirkelvorsitzenden aus Vorra, die seit mehr als einem Jahrzehnt maßgeblich für die Organisation des Balles verantwortlich zeichnet. Ihr war es nach der zweijährigen, durch Corona bedingten Pause zu verdanken, dass es in diesem Jahr eine Neuauflage gab.

„Den Leuten gefällt’s“

Kreisbäuerin Marion Fischer aus Winkelhaid freute sich über die vielen Gäste: „Den Leuten gefällt es, endlich wieder das Tanzbein schwingen zu können.“ Sie wies auch auf die positive Außenwirkung hin, die eine solche gesellschaftliche Veranstaltung für die Landfrauen und die Landwirtschaft habe. Gemeinderat Herbert Bauer überbrachte Grüße von Landrat Armin Kroder und Bürgermeister Jörg Fritsch.

Als weitere Gäste aus dem Bereich Landwirtschaft und Forsten gaben sich Ehrenkreisbäuerin Betty Schmidt, die neue stellvertretende Kreisbäuerin Heidi Loos und Richard Sperber, der 1. Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land, die Ehre. Auch der zum Ehren-Landwirtschaftsdirektor ernannte Ex-Chef des Landwirtschaftsamtes Roth-Hersbruck, Werner Wolf aus Ottensoos, drehte ein paar schwungvolle Runden auf dem Tanzparkett.

Applaus für „Vogelhorn-Bergmusik“

Ein mit mehrfach stürmischem Beifall honorierter Gastauftritt der „Vogelhorn-Bergmusik“ rundete den rundum gelungenen Tanzabend ab. Mit seinen typischen Alphornweisen – das sind langsame, getragene Musikstücke – entführte Robert Vogel aus Gotzenberg zusammen mit zwei seiner Musikerfreunde die Gäste des Tanzabends akustisch in die weite Welt der Berge.

Robert Vogel, der mit „Holz und Musik“ seine Berufung gefunden hat, ist Initiator der Entwicklung des „Vogelhorns“, eines bislang weitgehend unbekannten Musikinstruments. Das Vogelhorn sei praktisch eine Neuerfindung des Alphorns, nur dass dieses einen „weicheren Klang“ habe, erklärt der Tüftler.

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