Bunte Vielfalt

Bauhof-Mitarbeiter pflanzen 3400 Blumenzwiebeln auf Leinburger Grünflächen

Tulpen, Narzissen, Krokusse und Zierlauch – insgesamt rund 3400 Blumenzwiebeln - haben die Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde Leinburg in den letzten Tagen an verschiedenen Stellen - wie hier in Diepersdorf - in die Erde gebracht, damit es im Frühjahr bunt und attraktiv blüht.
Tulpen, Narzissen, Krokusse und Zierlauch – insgesamt rund 3400 Blumenzwiebeln - haben die Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde Leinburg in den letzten Tagen an verschiedenen Stellen - wie hier in Diepersdorf - in die Erde gebracht, damit es im Frühjahr bunt und attraktiv blüht. | Foto: Christine Popp/Gemeinde Leinburg2024/10/ff67bec721d530d40a0a554f3e28aef406190645_max1024x.jpg

LEINBURG – Einmal bepflanzen und dann möglichst wenig Pflege- und Gießaufwand und trotzdem ein attraktives Aussehen, das ist das Konzept, das die Gemeinde Leinburg seit diesem Jahr auf etlichen kommunalen Grünflächen umsetzt, zum Beispiel an den beiden Kreisverkehr-Inseln in Diepersdorf. Bevor die Flächen im Winter zurückgeschnitten werden, haben die Mitarbeiter des Leinburger Bauhofs in den letzten Tagen rund 3400 Blumenzwiebeln auf den verschiedenen Flächen im Gemeindegebiet eingepflanzt. Tulpen, Narzissen, Krokusse und Zierlauch werden dann zusätzlich zu den im Frühjahr wieder wachsenden Staudengewächsen für eine bunte Vielfalt im Ort sorgen. Mit dem neuen Bepflanzungskonzept ist gewährleistet, dass von März bis Ende Oktober immer etwas auf den gemeindlichen Grünflächen blüht.

Im Frühjahr wurden die Flächen dafür mit verschiedenen speziell ausgesuchten Staudenmischungen neu bepflanzt, die sowohl trockenresistent wie hitzetolerant sind, wie Prachtkerzen, Mannstreu, Blauraute, Sonnenhut oder Steppen-Salbei. Außerdem hat man auf eine gute Mischung zwischen höherwachsenden und eher bodenbedeckenden Stauden geachtet sowie auf die Artenvielfalt, damit die Pflanzen auch Nahrung, also Pollen und Nektar, für die heimischen Insekten bieten. „Orientiert haben wir uns da an den Empfehlungen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Bonn“, erklärt Andreas Ernst, der projektverantwortliche Vorarbeiter am Leinburger Bauhof.

Drei-Schicht-Konzept

Für den Umbau der Beete hat man sich für ein Drei-Schichten-Konzept entschieden. In der untersten Schicht befindet sich ein spezielles Staudensubstrat, das Wasser speichert und den effektiv Boden vor der Austrocknung bei starker Sonneneinstrahlung schützt. Darüber ist die Bepflanzung und ganz oben eine Schicht aus Basaltgestein oder anderen Steinen. Die Steinschicht hat zwei Funktionen: Zum einen verhindert sie die Verdunstung von Wasser, zum anderen heizt sich das Gestein auf und verhindert so, dass unerwünschte, herumfliegende Samen keimen können, aus denen Unkraut entsteht.

„Die neu angepflanzten Flächen sahen im Frühjahr zunächst noch etwas kahl aus und das Steinsubstrat fiel vielleicht manchem Bürger allzu sehr ins Auge. Denn solche Flächen entwickeln sich erst so richtig in den Folgejahren. Gut Ding will eben Weile haben. Aber jetzt im Herbst sind alle Flächen schon gut eingewachsen und mussten über den Sommer kaum oder gar nicht gegossen werden. Und im Frühjahr blühen dann als erstes die Tulpen und Krokusse, die wir jetzt in die Erde gebracht haben“, erklärt Andreas Ernst. 

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