LAUF/RÖTHENBACH – In der festlich geschmückten Karl-Diehl-Halle fand die Abiturfeier des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Nürnberger Land statt, verabschiedet wurden Absolventinnen der Fachoberschule wie auch des Bildungsgangs „Berufsschule Plus“.
Die Lehrerband startete mit „Beautiful Day“ von U2. Das sollte auch das Motto des Abends sein, an dem insgesamt 109 Absolventen für ihre Leistungen geehrt wurden.
Die Veranstaltung wurde vom engagierten Moderatorenteam Kira Tönnigs, Sarah Nierling und Janos Rusznyak begleitet. Für musikalische Höhepunkte sorgten sowohl die Schüler- als auch die Lehrerband.
Schulleiter Michael Gebhard begrüßte die Gäste und würdigte die Leistungen der Schüler: „Eine Hochschulreife fällt nicht vom Himmel. Sie ist das Ergebnis von Fleiß, Durchhaltevermögen und gegenseitiger Unterstützung.“ Besonders hervorgehoben wurde in seiner Rede die Rolle der Familien, Freunde und Lehrkräfte, die diesen Weg begleitet haben.
In diesem Zusammenhang begrüßte er ganz besonders seinen Kollegen und neuen Stellvertreter für die Fachoberschule: Christoph Kaffenberger. Die neue Aufgabe werde viel Kraft, Energie und Anstrengung erfordern, gleichzeitig könne sie sehr befriedigend sein, „wenn man wahrnimmt, was man alles für die jungen Menschen bewirken kann“.
Ehrengäste waren Thomas Lang, Bürgermeister der Stadt Lauf, und Armin Kroder, Landrat des Landkreises Nürnberger Land. Letzterer lobte die enge Zusammenarbeit mit dem Schulzentrum. Der Landkreis unterstütze es gerne und bereitwillig, so Kroder. Seiner Meinung nach sei es wichtig, jeden Tag positiv zu beginnen, Herausforderungen immer als einen Schritt nach vorne wahrzunehmen und das eigene Leben in die Hand nehmen zu wollen. Bürgermeister Lang brachte seine Wertschätzung für das Engagement der jungen Menschen und der Lehrkräfte zum Ausdruck, wünschte viel Glück und Erfolg für die Zukunft, verbunden mit dem Gedanken, der Region treu zu bleiben.
Johannes Bisping, Vorsitzender des Fördervereins am Beruflichen Schulzentrum wie auch des regionalen Gremiums der Industrie und Handelskammer, gehörte ebenfalls zu den Ehrengästen. Gebhard dankte ihm und dem Förderverein für die langjährige ideelle und finanzielle Unterstützung des Schulzentrums. Der Förderverein hat in den vergangenen 25 Jahren über 120.000 Euro für schulische Projekte bereitgestellt.
Die Prüfungen in Zahlen
In der Rede des Schulleiters wurden zunächst die Abiturprüfungen in Zahlen dargestellt. In der Fachoberschule haben 100 Schüler bestanden. Davon erhielten 80 das Zeugnis der Fachhochschulreife, zwei das Zeugnis der fachgebundenen Hochschulreife und 18 Schüler das der allgemeinen Hochschulreife. Im Bildungsgang „Berufsschule plus“ erreichten neun Schüler die Fachhochschulreife. „Aufgrund der Umstellung von G8 auf G9 an den Gymnasien könnte man den Zusammenhang herstellen, dass das Schulzentrum in diesem Jahr mehr Hochschulreifezeugnisse vergibt als der restliche Landkreis zusammen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Beruflichen Schulzentrums.
In seiner Abschlussrede schlug der Schulleiter auch nachdenkliche Töne an. Er erinnerte an den Projekttag unter dem Motto „Zukunft gemeinsam gestalten“ und rief die jungen Erwachsenen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an einer offenen, gerechten und nachhaltigen Gesellschaft mitzuwirken. Angesichts globaler Herausforderungen wie dem Ukraine-Krieg, politischen Umbrüchen und gesellschaftlicher Unsicherheiten sei es wichtiger denn je, mit Mut, Ehrlichkeit und Teamgeist durchs Leben zu gehen, so Gebhard.
Das Moderatorenteam und die Lehrerband gaben im Anschluss eindeutig das Signal, dass nun der getragene Teil der Veranstaltung vorbei sei: Mit Musik und viel Freude wurden die heiß ersehnten Zeugnisse überreicht.
Nach einer kurzen Pause nahm der neue Stellvertreter, Christoph Kaffenberger, die Ehrung der Besten und derer vor, die sich durch ihr Engagement für die Schule und ihre Mitschüler besonders hervorgetan haben. Abgerundet wurde der Nachmittag mit der Rede der Schülervertreter Kira Tönnigs, Sarah Nierling und Janos Rusznyak. Ihr Dank ging an all die lieb gewonnenen Freunde und an die Lehrkräfte, die alle nur das Ziel gehabt hätten, sie in einem guten und intensiven Miteinander zum Abschluss zu führen. Kritische Aspekte wurden genauso angesprochen wie viele positive Erlebnisse. Die Lehrerband beschloss die Veranstaltung mit „Granada“ und „Eh OK“.