VELDEN – Die Abteilung „Stockschießen“ des TSV Velden ist in Stadt und Umgebung seit Langem eine feste sportliche Größe. Das zeigte sich erneut bei der 31. Stadtmeisterschaft der Stockschützen, an der 28 Mannschaften mit weit über 100 aktiven Sportlern teilnahmen, wie immer von einem zahlreichen und fachkundigen Publikum enthusiastisch angefeuert.
Über vier Tage, von Mittwoch bis Samstag, lieferten sich die jeweiligen Vierer-Teams, in vier Gruppen aufgeteilt, spannende Wettkämpfe, wobei die Stocknoten oft nur um Zehntel oder gar Hundertstel die Entscheidung brachten. Denn nach den Vorrunden gab es, wie Abteilungsleiter und Organisator Michael Taubmann erläuterte, am Samstagnachmittag eine Finalrunde, zu der sich die jeweiligen Gruppensieger sowie die drei bestplatzierten Zweiten qualifiziert hatten.
Zwei Siegermannschaften standen aber bereits nach den Vorrunden fest, nämlich die beste Damenmannschaft „Stockfeger“ mit Birgit Seitz, Petra Westphal, Marion Herbst und Anette Bleisteiner sowie die reine Jugendmannschaft „Stockjäger“ mit Raphael Reiser, Lukas Gerstacker, Elias Bandt und Phillip Wartha. Im Gesamtergebnis lagen diese Teams letztlich auf den Plätzen fünf und sieben.
Mit Eifer dabei
Die Trainingsvorbereitungen der einzelnen Mannschaften waren schon einige Wochen vorher auf der Asphaltanlage des TSV Velden, gegenüber dem Eckartsberg an der Pegnitz gelegen, angelaufen. Es sei für ihn, so Michael Taubmann, und die Verantwortlichen des Vereins eine richtige Freude, jedes Jahr wieder die große Begeisterung und den Eifer für den Stocksport erleben zu dürfen. Stockschießen sei für Jung und Alt, für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet, gemeinsam Sport zu treiben. Dass man auf diese Weise fit bleibe, zeige unter anderem die Beteiligung einiger älterer Herren, die von Anfang an dabei sind.
Bei der Siegerehrung dankte zweiter Bürgermeister Karl-Heinz Aschenbrenner dem Organisator, der seit Mittwoch „fast rund um die Uhr auf den Beinen beziehungsweise der Anlage“ unterwegs war. Er, Hans Kordat als „Mann im Hintergrund“ und viele freiwillige Helfer hätten für einen reibungslosen Ablauf des Turniers gesorgt. Ausreichend Kondition war nicht nur beim richtigen Schwung des gut 3,5 Kilo schweren Stocks gefragt, sondern auch bei der großen Anzahl der Durchgänge – jeder gegen jeden in der jeweiligen Gruppe.
TSV-Vorsitzende Marga Böhm betonte, sie sei stolz auf „ihre“ Abteilung Stockschießen, die schon seit Mitte der 80er Jahre aktiv viel Leben in den Verein gebracht habe. Ihren Dank richtete sie an die Tanzgruppe des TSV Velden „Dance4Fun“ mit deren Übungsleiterin Julia Hutzler, die in mehreren mit viel Applaus bedachten Auftritten und einer Zugabe die Zuschauer bis zur Pokalverleihung unterhielt.
Michael Taubmann machte es spannend, indem er mit dem letztplatzierten Team, der Sparkasse Velden, begann. Im Finale waren auf Platz sieben gelandet die „Stockjäger“, auf Platz sechs das „Eckart Räte Team“, auf Platz fünf die „Stockfeger“, auf Platz vier die „TSV Fußballer“ und auf Platz drei die „TSV Altherren“. Zwar Punktgleich bei fünf Siegen und einer Niederlage, aber nur um eine Zehntel Stocknote schlechter belegte „DC Talentlos“ Platz zwei, und der Sieger hieß „Die 4 lustigen 3“ mit Siegfried und Hannes Volk, Jan Hutzler und Michael Scherer.
Bei Getränken und Gegrilltem, unterhalten von DJ Ronny, ließ es sich in die Nacht hinein feiern. Ist doch der Wettbewerb um das beste Stockschützen-Team nach der Kirchweih das älteste und beständigste Fest der Stadt.