NÜRNBERGER LAND – Knapp 35 000 Kilometer in der ersten Woche: die GeWo-Challenge 2021 der Lebenshilfe Nürnberger Land ist dabei, den eigenen Weltrekord von 109 261,16 Kilometern zu übertrumpfen.
Die furiose erste Woche hat Coach Anargiros „Giri“ Tsopouridis aus Hersbruck angenehm überrascht, hat sie doch gezeigt, dass die inzwischen weltweite Community auch nach fast zweijähriger Pause noch hervorragend funktioniert. „Es läuft einfach fantastisch“, schwärmte er im Jugendzentrum Lauf.
Zu diesem Zeitpunkt hatte man bereits den 1000-Meter Inklusions-Staffel-Lauf durch den Pegnitzgrund absolviert, sich für eine weitere Runde auf die Cycling-Räder geschwungen und so gemeinsam weitere 50 Kilometer angesammelt. Da kamen die gesunden Drinks aus der Smoothie-Bar gerade recht, um verbrauchte Energie wieder aufzutanken.
Inklusion leben und verstehen
„Eine tolle Aktion“, resümierte Laufs Stadträtin und Jugendbeauftragte Christine Platt, die sich nach der langen Zeit des Shutdowns besonders darüber freute, dass die Kooperation von Jugendzentrum und Lebenshilfe funktioniert. Da war sie sich mit Julius Koenen, dem Sprecher des Jugendrats einig. Gerade solche Aktionen trügen dazu bei, das gegenseitige Verständnis und das Miteinander zu fördern. Beim gemeinsamen Kochen im Vorfeld der Challenge habe man großen Spaß gehabt. Für „Giri“ Tsopouridis hat das Jugendzentrum Symbolcharakter. „Hier trifft sich Jugend und Vielfalt. Hier entsteht gegenseitiges Verständnis, das ist gelebte Nachhaltigkeit und Inklusion.“
Das gegenseitige Verständnis habe die Challenge stark gemacht, „weil jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten mitmachen kann“, meint der Coach. Die Philosophie der GeWo-Challenge spiegelte sich auch im Inklusions-Staffellauf wider. Jeder wurde an seiner Station abgeholt, um dann gemeinsam ins Ziel zu kommen und Teil des Erfolgs zu sein.
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Aus aller Herren Länder
Der zum Auftakt weltweit ausgestrahlte Live-Stream aus den Räumen der Indoor Cycling Group in Nürnberg hat seine Wirkung nicht verfehlt. Zwischenzeitlich kommen Meldungen aus Kanada, Amerika, Griechenland, Frankreich, Russland, Australien und Rumänien. Besonders hervorzuheben ist, dass dieses Jahr auch über 20 Einrichtungen der Behindertenhilfe, der Jugendhilfe und Altenpflege aus ganz Deutschland aktiv für Gesundheit und Wohlbefinden teilnehmen.
Noch bis zum 25. Juli heißt es für Menschen mit und ohne Handicap laufen, fahren, abnehmen und auf gewo-challenge.de oder über die WhatsApp-Nr. 01525 8923155 die Kilometer und Kilos zu melden und so zum inklusiven Weltrekord beizutragen.