Zwischen Freiröttenbach und Großbellhofen

19-Jähriger stirbt bei Verkehrsunfall

Schwieriger Einsatz für die Feuerwehr: Das Wrack musste erst aus der Böschung gezogen werden. Foto: Schuster
Schwieriger Einsatz für die Feuerwehr: Das Wrack musste erst aus der Böschung gezogen werden. Foto: Schuster2012/09/IMG_5184.jpg

GROSSBELLHOFEN — Ein 19-jähriger Germersberger ist am frühen Samstagmorgen getötet worden, als das Auto, in dem er als Beifahrer saß, zwischen Freiröttenbach und Großbellhofen gegen einen Baum prallte. Der gleichaltrige Fahrer zog sich schwere Verletzungen zu, schwebt inzwischen aber nicht mehr in Lebensgefahr.

Nach Angaben der Polizei war der Audi A3, mit dem die beiden Jugendlichen unterwegs waren, „vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit“ von der Straße abgekommen.

Das Auto rutschte ins linke Bankett, die Böschung neben der Leitplanke hinab und prallte schließlich gegen einen Baum. Der 19-jährige Beifahrer starb noch vor Ort.

Wohl erst Stunden nach dem Unfall stieß ein Pärchen, das gerade unterwegs auf einem Spaziergang war, auf den A3. Es hatte die Hilferufe des Fahrers gehört. Von der Straße aus war das Wrack nicht zu sehen. Der genaue Zeitpunkt des Unfalls ist noch nicht klar, vermutlich hat er sich aber gegen 3 Uhr in der Nacht ereignet.

Der überlebende 19-Jährige – er stammt aus Hüttenbach – wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Nürnberger Südklinikum geflogen. Er hat Schädel- und Gesichtsfrakturen sowie gebrochene Arme und Beine. Nach einer Notoperation gilt sein Zustand inzwischen als stabil.

Für die Feuerwehren aus Schnaittach, Lauf, Großbellhofen, Freiröttenbach und Germersberg war der Einsatz laut Kreisbrandinspektor Fritz Holfelder „eine der schwierigsten Rettungsaktionen der vergangenen Jahre“. Die Böschung war so steil, dass das Auto zunächst auf die Straße gezogen werden musste, um die Feuerwehrleute nicht zu gefährden und den Verletzten sanft zu bergen. Erst dann konnte der eingeklemmte 19-jährige Hüttenbacher befreit werden.


Den Sachschaden am Auto schätzt die Polizei auf rund 35.000 Euro.

Weil der Getötete an diesem Wochenende als Kirchweihbursche in Kirchröttenbach im Einsatz gewesen war, wurde das Fest in dem Schnaittacher Ortsteil noch am Samstag beendet. Die Nachricht von dem Unfall erreichte die Kirchröttenbacher, als diese gerade ihren Kirchweihbaum aus dem Wald holen wollten.

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