Nürnberger Land – Das Frühjahr 2025 war laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) das trockenste seit Beginn der Aufzeichnungen. Je nach weiterem Witterungsverlauf in den kommenden Monaten kann dieser Umstand besonders für neu gepflanzte und junge Bäume eine große Herausforderung darstellen, da das Wurzelsystem noch nicht weit genug entwickelt ist, um Wasser in tieferen Bodenschichten zu erreichen. Die Regierung von Mittelfranken gibt daher Tipps:
Regelmäßiges Wässern: ab April bis in den Herbst in etwa alle zwei drei Wochen. Jungbäume bis zum fünften Standjahr je nach Wetter rund alle zwei bis drei Wochen mit 20 bis 40 Litern gießen, bei anhaltender Trockenheit gegebenenfalls auch wöchentlich. Sofern nicht schon bei der Pflanzung erfolgt, hilft das Anlegen eines Gießrands (ein kleiner Erdwall rings um den Stammfuß) dabei, das Wasser wurzelnah versickern zu lassen.
Baumscheibe pflegen: Durch Aufhacken des Bodens im Radius von 0,5 Meter um den Stamm kann das Wasser direkt dem Baum zu Gute kommen und die Verdunstung wird verringert. Die Baumscheibe kann während des Sommers zusätzlich mit geeignetem Material abgedeckt werden (zum Beispiel Grasschnitt, Rindenmulch, Stroh). Dies verhindert die Austrocknung des Bodens und Rissbildung.
Sonnenschutz: Den Stamm durch einen reflektierenden Stammanstrich aus Lehm, Kalk oder Ähnlichem vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Dies verhindert Hitzeschäden an der Rinde, durch die Schädlinge in den Baum eindringen können, und verbessert den Wassertransport in die Krone.
Text: DB