Nürnberger Land – Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion im Landkreis Nürnberger Land steigt auf 106 seit Pandemiebeginn.
Manche der gestern zusätzlich gemeldeten Fälle liegen bereits mehr als eine Woche zurück, es handelt sich um sieben Bewohner des Pflegeheims der Arbeiterwohlfahrt am Hämmernplatz in Lauf.
Dezember bricht Negativrekord
Damit ist der Dezember seit Beginn der Pandemie der mit Abstand tödlichste Monat im Landkreis. Bis 30. November meldete das Gesundheitsamt 53 am oder mit dem Virus Gestorbene, die gleiche Anzahl kam seitdem dazu.
Die sieben Toten werden als Pflegeheimbewohner allesamt als Laufer gezählt, es handelt sich um Männer im Alter von 67, 72 und 85 Jahren sowie um Frauen im Alter von 87, 90, 92 und 98 Jahren.
Gestern hat das Gesundheitsamt 51 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet, darunter sind 16 Nachmeldungen für die vergangenen Tage.
Neue Fälle gibt es in 18 Kommunen des Landkreises: Alfeld (2), Altdorf (1), Burgthann (5), Feucht (7), Happurg (2), Hersbruck (4), Kirchensittenbach (3), Lauf (4), Leinburg (5), Neuhaus (1), Reichenschwand (2), Röthenbach (2), Schnaittach (4), Schwaig (4), Schwarzenbruck (1), Simmelsdorf (2), Vorra (1) und Winkelhaid (2).
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Über 3700 Infizierte seit Pandemiebeginn
Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Corona-Fälle im Landkreis Nürnberger Land auf 3732, das sind mehr als zwei Prozent der Landkreisbevölkerung. 2779 Personen gelten als genesen. Daraus ergeben sich rechnerisch 847 aktive Fälle.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldete Sieben-Tage-Inzidenz, umgerechnet auf 100 000 Einwohner, beträgt 117,69. Allerdings ist diese Zahl mit Vorsicht zu genießen: Wegen der Feiertage ließen sich weniger Menschen als sonst testen, das führe zu Verzerrungen, so das RKI in einer Stellungnahme. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter konsequent meldeten. Werte, die die Entwicklung der Infektionszahlen genauer widerspiegeln, wird es wohl erst wieder im neuen Jahr geben.