NEUNKIRCHEN (sem) — Lange Jahre wurde um eine neue Neunkirchener Ortsmitte gerungen, es gab einen Architektenwettbewerb (die Pegnitz-Zeitung berichtete), seit 16. November sind die Ergebnisse im Rathaus zu besichtigen. Die Freien Wähler (FW) haben jetzt innerhalb weniger Tage 552 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt. Von einer FW-Abordnung wurden diese im Rathaus an Bürgermeisterin Martina Baumann übergeben. Rund 375 Stimmen – zehn Prozent der Wahlberechtigten – braucht man in der Gemeinde Neunkirchen, um ein Bürgerbegehren in die Wege zu leiten. Innerhalb von drei Monaten muss es nach Prüfung der Unterschriften zum Bürgerentscheid kommen, dann wird sich herausstellen, ob die Neunkirchener die neue Ortsmitte wollen. Bürgermeisterin Baumann hält die Neugestaltung für notwendig, ein Saal für Veranstaltungen von Gemeinde und Vereinen sei wünschenswert. Die Freien Wähler mit ihrem stellvertretenden Vorsitzendem Martin Bernet, den Gemeinderäten Uwe Schlenk und Sonja Flott sowie dem ehemaligem Gemeinderat Manfred Strebel und dem Vorsitzenden Gerhard Kroder betonen, die Aula der bestehenden Grundschule könne für Veranstaltungen gut genutzt werden. Außerdem sei es nicht Aufgabe der Gemeinde, eine Gastwirtschaft zu errichten. Im Bild von links: Baumann, Strebel, Bernet, Flott und Schlenk bei der Übergabe der Unterschriftenlisten an die Gemeinde.
Foto: Semlinger
In der Gemeinde regt sich Widerstand gegen die Planung
Über 500 Unterschriften gegen die neue Neunkirchener Ortsmitte
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Also gerade 10% der Gemeindebürger sind dagegen d.h. 90% dafür?
@thomas schneider
Die 10% Stimmen der Wahlberechtigten (Unterschriften) sind mindestens nötig, ob ein Bürgerbegehren überhaupt gestartet werden kann. Hier sind es sogar ca. 14-15% Stimmen (552) gewesen, also darf das Bürgerbegehren gegen die Neue Mitte starten.
Angesichts der hohen Kosten und des eher zweifelhaften Nutzen darf man wohl davon ausgehen, das >50% gegen dieses Projekt stimmen werden!
Meiner Meinung nach nimmt sich die Gemeinde mit dem Bauvorhaben auf Jahre dringend notwendigen Handlungsspielraum weg, d.h. andere Projekte und Aufgaben stehen hinten an oder werden gestrichen!
Es wäre wichtiger, anstelle des teuren Prestigeprojekts „Neue Mitte“ neues Bauland + neue Gewerbeflächen zu erschließen, um die Einkommenssituation der Gemeinde weiter zu verbessern.
Also mich würde schon interessieren wie diese Unterschriften zusammen gekommen sind. Weder gab es einen Flyer im Briefkasten, noch einen Infostand an der Sparkasse oder in Speikern bei REWE oder ALDI. Und an der Haustür hat auch niemand geklingelt. Ich gehe mal davon aus das viele Unterschriften bei der eigenen Wählerklientel gesammelt wurden? Abgesehen davon hätte ich sowieso nicht unterschrieben.