Kinder sensibilisieren

Nach tödlichem Unfall: Polizei warnt vor Lebensgefahr auf Bahnanlagen

Symbolbild: Zugbegegnung an der Einfahrt des Bahnhofes Neunkirchen. | Foto: Deutsche Bahn/ Uwe Miethe2022/01/ZugDeutscheBahnUweMietheNeunkirchen.jpg

NÜRNBERGER LAND – Nach dem tödlichen Unfall eines 14-Jährigen am vergangenen Freitag an Bahngleisen in Fürth warnt die Bundespolizei vor dem Betreten von Bahnanlagen. Sie bittet Eltern, ihre Kinder entsprechend zu sensibilisieren.

Wie es in der Mitteilung heißt, übten Bahnanlagen auf junge Menschen oft eine große Faszination aus und weckten ihre Neugierde. Der Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Nürnberg, Maik Kaiser, erinnert jedoch daran, dass Züge bis zu 1000 Meter brauchen, ehe sie nach einer Vollbremsung aus 100 km/h zum Stehen kommen.

15 000 Volt in der Oberleitung

Auch das Klettern auf abgestellte Züge ist lebensgefährlich. Denn die Oberleitung über den Gleisen führt eine Spannung von 15 000 Volt. Dabei muss man die Oberleitung nicht einmal berühren: Zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kann es bereits über eine gewisse Entfernung kommen.

Anlass der Warnung ist ein tragischer Unfall, der sich am vergangenen Freitag nahe des Fürther Hauptbahnhofs ereignet hat. Nach ersten Erkenntnissen hielten sich am späten Nachmittag zwei Jugendliche an den Bahngleisen auf. Einer der beiden, ein 14-jähriger Junge, wurde von einem durchfahrenden Zug erfasst und starb.

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