Es trifft Lauf und Röthenbach

Nächste Woche wird gestreikt

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LAUF/RÖTHENBACH — Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter. Nächste Woche werden unter anderem Horte und ein Kindergarten in Röthenbach und Lauf bestreikt.

Der von der Gewerkschaft Ver.di angekündigte Warnstreik nach den Osterferien trifft vor allem Eltern, deren Kinder in städtischen Einrichtungen betreut werden. Wie es aus dem Röthenbacher Rathaus heißt, soll am Mittwoch, 11. April, „ein Teil der Horte“ bestreikt werden.

Das genaue Ausmaß des Ausstands steht laut Betina Urban, der Leiterin des Personalamts, noch nicht fest. In der Pegnitzstadt gibt es drei Horte: an der Seespitz- und der Forstersbergschule sowie am Eichenring. Die Röthenbacher Kitas seien voraussichtlich nicht betroffen, sagt Urban.

Kindergarten in Lauf macht mit

In Lauf hingegen legen an diesem Tag die Mitarbeiterinnen des Kindergartens am Hardt die Arbeit nieder. „Die Eltern sind bereits informiert“, so Stefanie Schwemmer vom Fachbereich Kinder, Bildung und Soziales im Rathaus. Die Stadt wird eine Notbetreuung anbieten.

Der Ver.di-Streikaufruf richtet sich nicht nur an Kita-Mitarbeiter, sondern an alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Laut Jürgen Göppner, dem Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft, habe man die Kitas nur deshalb vorab informiert, weil es für viele Eltern schwer sei, eine anderweitige Betreuung des Nachwuchses zu organisieren.

Ausstand bereits vor Ostern

Bereits vor Ostern waren die Bauhöfe der Gemeinde Schwaig und der Stadt Röthenbach bestreikt worden (die Pegnitz-Zeitung berichtete). Bei einer Kundgebung in Röthenbach sagte Gewerkschaftssekretär Frank Bess, dass die Auswirkungen des Ausstands für die Bürger „unerfreulich“ seien, der Streik sei „aber bei weiterer Dickköpfigkeit der Arbeitgeber leider unvermeidlich“.

Ver.di fordert in den Tarifverhandlungen eine Entgeltsteigerung von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro.

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