NÜRNBERGER LAND – Was wächst eigentlich zwischen Pflasterfugen und Mauerritzen? Die wenigsten wissen das. Aus diesem Grund startet die #Krautschau, eine Mitmach-Aktion, begleitet vom Bund Naturschutz.
Bei der Aktion werden Pflanzen, die zwischen Pflasterfugen oder Mauerritzen wachsen, bestimmt – etwa mit der kostenlosen Smartphone-App FloraIncognita – und mit Kreide markiert. „In den Pflaster-Ritzen der Wege, Plätze und Mauern im Siedlungsbereich wachsen jede Menge Wildpflanzen, die sehr wichtig für uns sind“, erklärt Herbert Barthel von der Kreisgruppe Nürnberger Land des Bund Naturschutz.
Die grünen Fugen nehmen zudem Regenwasser auf und binden Staub. Die Blüten der Pflanzen liefern Nektar und Pollen für Insekten. Die Pflanzenwurzeln schaffen winzige Mikrohabitate, in denen Asseln, Würmer, Weberknechte, Spinnen, Käfer und Schnecken leben, die wiederum Nahrung für Vögel und Igel sind.
Die #Krautschau kann das ganze Jahr durchgeführt werden kann. Zusätzlich lädt die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung mit dem Bund Naturschutz in Bayern vom 19. bis 28. Mai zu bundesweiten Krautschau-Aktionstagen ein. Mehr dazu auf www.nuernberger-land.bund-naturschutz.de.