Neues aus Altdorf

KLANGORTE ALTDORF – 2025 startet die neue Klassikreihe

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ALTDORF – KLANGORTE ALTDORF heißt eine neue Konzertreihe der Stadt Altdorf. Sie soll die vielfältige Kulturszene in Altdorf um spannende und innovative klassische Konzerte mit hoher künstlerischer Qualität bereichern. Hierbei wird vor allem den vielen exzellenten Künstlerinnen und Künstlern, die in unserer Region beheimatet sind, eine Bühne gegeben.

Veranstaltet wird die Reihe von der Stadt Altdorf. Anke Trautmann und Eckhard Kierski, die als klassische Musiker seit über 30 Jahren in Altdorf leben, stehen den Mitarbeitenden des Kulturamts als Kuratorenteam ehrenamtlich zur Seite.

Zuhören als Gemeinschaftserlebnis

Dass es in Altdorf mit seiner lebendigen und vielfältigen Kulturszene eine Lücke im Bereich der klassischen Musik gibt, war eines der Ergebnisse eines von Bürgermeister Martin Tabor einberufenen „Runden Tisches“ zum Thema Kultur.

Diese Lücke wird nun geschlossen.

Die klassische akustische Musik ist ein großer Schatz unserer europäischen Kultur. Diesen Schatz zu beschützen, ihn am Leben zu halten und weiter zu tragen hat durchaus gesellschaftliche Relevanz, gerade in Zeiten wie diesen. „… Wir werden die Krisen der heutigen Zeit nicht überwinden können, wenn wir uns nicht Räume für gemeinsames Zuhören erhalten. Und da, wo es diese Orte noch nicht gibt, müssen wir sie suchen und schaffen. Sie sind systemrelevant…“, so Nürnbergs ehemalige Generalmusikdirektorin Joanna Mallwitz bei einer kürzlich gehaltenen Rede im Konzerthaus Berlin.

Vorkenntnisse sind nicht nötig

KLANGORTE Altdorf setzt genau hier an: „…Es gibt in Altdorf nicht den einen Konzertsaal aber viele schöne Orte. Die wollen wir zu Klangorten machen. …“ Das ist für die beiden Kuratoren Anke Trautmann und Eckhard Kierski die Grundidee. Und weiter: „… Die Konzerte sollen unplugged, lebendig und nahbar sein. Zum Zuhören braucht es keine Vorkenntnisse, sondern nur offene Ohren. Wir wollen zeigen, dass der Besuch eines klassischen Konzertes ein tolles Erlebnis für alle Menschen sein kann. …“

Erstes Highlight: Neujahrskonzert

Die Reihe startet am 25. Januar mit einem Neujahrskonzert im Kulturtreff.
Beginn ist 19 Uhr. Das Nürnberger ensemble KONTRASTE präsentiert drei „Perlen der Kammermusik“.

Auf Wolfgang Amadeus Mozarts Flötenquartett D-Dur folgt eine heitere Serenade des aus Weiden stammenden Komponisten Max Reger.
Den krönenden Abschluss bildet Schuberts wunderbares Streichquintett C-Dur.
In der Pause lädt Bürgermeister Martin Tabor zum Sektempfang.
Karten: Kulturamt, Der Bote, www.altdorf.de

Ausblick

Zwei weitere Veranstaltungen sind für 2025 geplant. Am 4. Mai um 11 Uhr wird der Biergarten des Goldenen Anker zum Klangort. Klassik muss nicht pur genossen werden. Ein musikalisches Erlebnis kann durch Anregung anderer Sinne sogar verstärkt werden. Es braucht auch nicht immer „bierernst“ zu sein: Bei den Klangorten darf es auch heiter zugehen: Karin Völkl und Ernst Bergmann lesen fränkische und unfränkische Szenen und Geschichten von Ursula Muhr. Dazu gibt es rasante Musik für drei Trompeten.

Nachdem im Sommer in Altdorf die Wallensteinfestspiele stattfinden, geht es mit den Klangorten erst im Herbst weiter.

Am 9. November zeigen wir, wie aus der Kombination von Wort und Musik ein sinnliches Gesamthörerlebnis werden kann:

Djamila, die „schönste Liebesgeschichte der Welt“ von Tschingis Aitmatow und Claude Debussys Sonate für Flöte, Viola und Harfe verschmelzen zu einem suggestiven Raum, einer kleinen Oase wachen Träumens. Idealer Klangort für diese Veranstaltung ist natürlich der Kulturtreff.

Wir freuen uns, dass wir als Leserin die bekannte Nürnberger Schauspielerin Adeline Schebesch gewinnen konnten.

Auch für das Jahr 2026 gibt es schon Ideen und Pläne. Die werden aber noch nicht verraten.
Sie dürfen gespannt sein!

Text: Anke Trautmann

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