KIRCHENSITTENBACH – Die Staatsstraße durchs Sittenbachtal ist zumindest zwischen Kühnhofen und der Abzweigung nach Kleedorf mittlerweile saniert und frei befahrbar. Als nächstes steht ab 7. Juni der Abschnitt zwischen Kleedorf und dem Ortseingang Aspertshofen an. Außerdem sind noch kleine Restarbeiten sowie die Errichtung eines Buswartehäuschens bei Kleedorf fällig.
Bürgermeister Klaus Albrecht informierte in der Gemeinderatssitzung, dass noch die Bankette hergerichtet und kleine Erdarbeiten zwischen Unterkrumbach und der Abzweigung Kleedorf zu erledigen seien. Auch die mittlerweile ramponierte Ausweichstrecke zwischen Unterkrumbach und Hopfengartenmühle soll von der Baufirma noch auf Vordermann gebracht werden.
Vor dem nächsten Bauabschnitt müsse auch der Waldweg zwischen Unterkrumbach und Aspertshofen ausgebessert werden. Diesen Weg werden sicherlich viele Verkehrsteilnehmer als „geduldete“ Ausweichmöglichkeit nehmen. Die offizielle Umleitungsstrecke wird weiterhin durch das Pegnitztal führen, machte der Bürgermeister deutlich. Während der Bauarbeiten soll aber auch der Radweg wieder als Einbahnstraße genutzt werden. Auch eine halbseitige Sperrung der Staatsstraße ist im Gespräch. Wenn dies die Bauarbeiten zu sehr behindert, wird die Straße wohl doch voll gesperrt.
Hölzernes Wartehäuschen
Sicher ist bereits, dass an der Abzweigung Kleedorf ein neues Buswartehäuschen errichtet wird. Während der Sanierung der Staatsstraße ist das in die Jahre gekommene alte Häuschen abgerissen worden. Die Baufirma Bögl hat die Bushaltestelle bereits barrierefrei ausgebaut und das Fundament für das neue Häuschen errichtet. Die Gemeindeverwaltung hat inzwischen Angebote eingeholt. Geplant ist ein Buswartehäuschen aus Holz ähnlich wie in Kirchensittenbach mit roter Außenschalung an der Rückwand und einer durchgehenden Sitzbank, wie Geschäftsführer Andreas Funk informierte.
Dafür gebe es eine Zuwendung von 50 Prozent der Gesamtkosten, maximal 6000 Euro. Den Zuschlag bekam die Firma Greißinger aus Wallsdorf, deren Angebot bei rund 7400 Euro liegt. Im Gemeinderat wurden Stimmen laut, dass doch die Seiten mit Scheiben versehen werden sollten, um die Fahrgäste vor Wind und Witterung zu schützen. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben zu.
Pyramide für Spielplatz
Ebenso gab er seine Zustimmung zur Anschaffung einer Netzpyramide in Form eines sogenannten Vogelnestbaums im Wert von zirka 10 000 Euro am Kirchensittenbacher Spielplatz. Dort soll außerdem in Eigenregie ein kleiner Bachlauf mit Wasser aus dem Sittenbach errichtet werden. Die anderen Spielgeräte und der Sandspielbereich werden ebenfalls auf Vordermann gebracht.
Beliebt ist auch der Erlebnisgarten in Kirchensittenbach. Problem ist, dass es dort keine öffentliche Toilette gibt. Albrecht schlug vor, von Mai bis September eine Toilettenkabine anzumieten. Das würde im Jahr mit Entleerung rund 600 Euro kosten. Bei Kauf würde es günstiger werden. Gemeinderat Stefan Scharrer schlug vor, stattdessen die sanitären Anlagen im ehemaligen Sportheim zu benutzen. Diese Alternative soll nun von der Verwaltung überprüft werden.
Eine Jury kommt
Weiter geht es auch bei der Sanierung des Frühmesserhauses, zumindest was die Planung anbelangt. Der Gemeinderat gab seine Zustimmung zur Vergabe weiterer Architekturleistungen und der Tragwerksplanung. In diesem Jahr werde aber nicht mehr viel passieren, sagte Klaus Albrecht. Außer Untergrunduntersuchungen sei nichts weiter vorgesehen. Das liege vor allem an den enormen Preissteigerungen bei Baumaterialien, die noch dazu sehr knapp sind.
Zum Abschluss hatte Albrecht noch Erfreuliches zu berichten. Die Gemeinde habe es mit dem Hauptort Kirchensittenbach in die regionale Auswahl des Wettbewerbs „Gütesiegel Heimatdorf 2021“ geschafft. Am 7. Juli ist eine Besichtigung durch die Jury geplant. Der Gemeinderat war sich einig, dass bei dieser Besichtigung neben dem Bürgermeister auch der ehemalige Gemeinderat Erich Pörner dabei sein soll, der die Geschichte des Orts sehr gut kennt und der auch unlängst den „Historischen Rundweg“ umgesetzt hat.