HENFENFELD – Ein Kreisverkehr am Henfenfelder Knoten? Seit zwei Jahren ist diese Lösung vom Tisch. Was stattdessen am Abzweig der B14 Richtung Henfenfeld geplant ist, darüber hat nun das Staatliche Bauamt in Nürnberg Auskunft gegeben.
Vor zwei Jahren entschied die damalige bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer in Abstimmung mit den Gemeinden und der IHK, dass am Henfenfelder Knoten kein Kreisverkehr gebaut werden soll. Dem Staatliches Bauamt Nürnberg gab man zudem den Auftrag, andere Lösungen zu erarbeiten. Diese sollten den landwirtschaftlichen Verkehr sowie den Fuß- und Radverkehr erleichtern. Die Ampelanlage, die es dort bereits gibt, sollte beibehalten werden.
Runder Tisch
Um sich über den aktuellen Planungsstand zu informieren, haben sich nun auf Einladung des Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel verschiedene Vertreter im Hersbrucker Stadthaus getroffen. Mit dabei waren die Bürgermeister Robert Ilg (Hersbruck), Markus Gleißenberg (Henfenfeld) und Manfred Schmidt (Reichenschwand) und Vertreter der Polizei, des Bauernverbandes. Auskunft über die aktuellen Pläne gab Andreas Eisgruber vom Staatlichen Bauamt.
Die Ampelanlage am Henfenfelder Knotan war ursprünglich bloß als Übergangslösung gedacht. Für Eisgruber habe sie ihre Funktionalität aber unter Beweis gestellt. Der Verkehrsfluss sei gewährleistet und befürchtete Staus seien nicht eingetreten. Der teure Kreisverkehr sei daher endgültig vom Tisch.
Dennoch bestehe aus Sicht des Amtsleiters im Bereich des Henfenfelder Knotens ein Umbaubedarf: Zum einen soll der Rad- sowie landwirtschaftliche Verkehr einen besseren Zugang zu den Pegnitzwiesen erhalten. Zum anderen ist die Pegnitzbrücke Richtung Altensittenbach sanierungsbedürftig und ein Ersatzneubau erforderlich. Die Planer vom Staatlichen Bauamt wollen daher diese beiden Vorhaben verknüpfen.
Beginn der Bauarbeiten
Aktuell werde hierzu, so heißt es in der Pressemitteilung Dünkels, der Bauentwurf erarbeitet. Nach dessen Genehmigung, der wasserrechtlichen Prüfung und dem anschließenden Grunderwerb könnten die Bauarbeiten aus Sicht von Andreas Eisgruber in zwei bis drei Jahren beginnen. Während der Bauzeit soll die Verkehrsführung und Abfahrt am Henfenfelder Knoten auf einer Behelfsbrücke möglich sein, um die Beeinträchtigung für die Verkehrsteilnehmer gering zu halten.