Erneuerbare Energie aus dem Wald
Zu den erneuerbaren Energien zählen nicht nur Solar- und Windkraft. Wenn es um die verstärkte Nutzung von Bioenergie geht, dürfte Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft weiter an Bedeutung gewinnen. „Der geschlossene Kreislauf führt dazu, dass der Atmosphäre durch die Verbrennung kein neues CO2 hinzugefügt wird. Die energetische Holznutzung ist somit klimaneutral“, erklärt Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des Fachverbands Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie. Neu gepflanzte Bäume binden während ihres Wachstums große Mengen an Kohlendioxid. Unter www.fachverband-holzenergie.de finden sich viele Informationen zu den Nutzungsmöglichkeiten: von der Holzheizung im Eigenheim über die Fernwärmeversorgung mit modernen Holzheizkraftwerken bis zur Prozesswärme für die Industrie.
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Feuer machen, aber richtig
In einer Holzfeuerstätte vom Fachbetrieb kommt modernste Verbrennungstechnologie zum Einsatz. Dennoch sollten Ofenbetreiber einige Dinge beachten.
- In Scheitholzöfen gehört nur naturbelassenes,
unbehandeltes stückiges Holz, das maximal 20 Prozent Wasser-
gehalt beziehungsweise 25 Prozent Holzfeuchte aufweist. - Die Luftklappe muss anfangs immer offen sein, damit die Flamme
heiß wird und das Holz vollständig und schadstoffarm verbrennt. Während des Abbrands wird die Luftzufuhr gedrosselt, darf aber nicht zu gering sein. Moderne Öfen haben eine geregelte automatische Verbrennungsluftführung. - Erst wenn das Holz heruntergebrannt ist, schichtet man neue Scheite mit der Spaltkante nach unten aufs Glutbett.
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Gespaltene Scheite trocknen schneller
Frisch geschlagenes Holz ist feucht und hat einen geringen Heizwert. Denn ein Teil der Energie geht verloren, wenn überschüssiges Wasser aus dem Holz verdampft. Das bedeutet im Umkehrschluss: Damit man mit Brennholz gut heizen kann, muss es trocken sein. Darauf macht der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) aufmerksam. Besonders gut trocknen gespaltene Holzscheite. Sie bieten den Flammen im Ofen später zudem genügend Oberfläche – und gewährleisten so eine optimale Verbrennung. Am besten lagert man Brennholz zum Trocknen außerdem an einem luftigen Ort. Es ist sogar gesetzlich geregelt, wie stark Holz vor dem Verbrennen trocknen muss: Die Restfeuchte muss unter 25 Prozent betragen. Das entspricht weniger als 20 Prozent Wassergehalt. Zum Vergleich: Frisch geschlagenes Holz aus dem Wald kann abhängig von Jahreszeit und Sorte bis zu 60 Prozent Wassergehalt
beziehungsweise 150 Prozent Feuchtegehalt enthalten.
dpa/tmn